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Anmerkung. Nähert sich der Zahlenwcrth von
einer bestimmten Grenze, wenn n beständig wächst, so ist diese
Grenze genau der positiven Größe gleich, welche wir durch
A bezeichnet haben.
Zusatz 1. Vergleicht man den vorliegenden Lehrsatz mit
Cap. 6., §. 4., Lehrs. 1., so sieht man, daß, wenn die Reihe
(1) für irgend einen reellen Werth von x convergirt, sie auch
für jeden imaginären Werth convergiren muß, dessen Modulus,
abgesehen vom Zeichen, diesem reellen Werthe von x gleich ist.
Demnach convergirt die Reihe (1) für beliebige imaginäre
Werthe von x, wenn sie für alle reellen Werthe dieser Verän
derlichen convergirt.
Zusatz 2. Um für Lehrs. 1. und Zus. 1. ein Beispiel
zu geben, wollen wir die vier Reihen
(4) 1, x, x 2 , , x n , etc ,
, etc... .
betrachten, wo ß in der zweiten eine beliebige Größe bedeutet.
Die beiden ersten unter diesen vier Reihen, so wie auch die letzte,
convergiren für alle reellen Werthe von x, welche zwischen den
Grenzen x = ■—1, x — -j- 1 liegen; die dritte hingegen conver
girt für beliebige reelle Werthe von x. Setzt man nun aber
— z (cos. 6 + 1 sin. 6),
X
so verwandeln sich jene Reihen in folgende:
\ 1, z (cos. 6 + isin. 6), z 2 (cos. 2Ö + i sin. 20), ...
(o) ( ...
| ... z n (cos. n(9 -J- i sin. n 0), etc, .
(9)