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Zwölftes Capitel.
Von den recurrenten Reihen.
§. 1. Allgemeine Betrachtungen über die recurrenten Reihen.
Eine nach den aufsteigenden (ganzen) Potenzen von x
geordnete Reihe
(1) a 0 , ajX, a 2 x 2 , a n x n , etc
heißt eine récurrente Reihe, wenn, von einem bestimmten
Gliede an, der Coefficient irgend einer Potenz der Veränderlichen
durch eine lineare Function der Coefsicienten einer bestimmten
Anzahl von niedrigeren Potenzen ausgedrückt wird, so daß man
also nur diese Coefsicienten zu kennen braucht, um aus ihnen
den gefuchten abzuleiten. So ist z. B. die Reihe
(1) 1, 2x, 3x~ (n-|-l)x n , etc...,
recurrent, indem man, wenn man
an = n -j- 1
setzt, beständig für Werthe von n, welche größer als die Ein
heit sind,
( 3 ) a n = ? a n _i a n _2
hat. Im Allgemeinen wird die Reihe (1) recurrent sein, wenn
die Coefsicienten mehrerer auf einander folgender Potenzen von x
a n, a n _i, a n —2, - . - - , a n _ m ,
für alle Werthe von n, welche eine gewisse Grenze übersteigen,
durch eine Gleichung vom ersten Grade mit einander verbunden
sind. Es sei
( 4 ) Ir an—m Hh I a n—m-M 4* • • • + P a n—1 + q a n = 0
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