Full text: Paradoxien des Unendlichen

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Hülle einer herrschenden Substanz. 
Sache, auf die so viele Erfahrungen deuten, zu deren Er 
klärung man aber ganz unnötigerweise eine ursprüng 
liche Abstoßungskraft zwischen den Teilchen des Äthers 
annahm. 
§ 65. 
Aus diesem Umstande ergibt sich ein leichter Beweis 
des Satzes, den ich schon in der Athanasia aufstellte, 
daß keine ausgezeichnete Substanz in ihrer Hülle 
eine solche Veränderung erfährt, daß sie nicht einen 
gewissen (sei es auch noch so kleinen) Teil ihrer nächsten 
Umgebung behielte. Gewiß wird niemand besorgen, daß 
eine ausgezeichnete Substanz a ihrer sie zunächst um 
stehenden Ätheratome beraubt werden sollte, wenn unter 
den gesamten ihr ringsumher nächstliegenden Nachbarn 
von ausgezeichnetem Range h, c, d } e . . . keiner seine Ent 
fernung von a verändert; sondern nur dann ließe sich etwas 
der Art besorgen, wenn einige derselben oder auch alle 
sich entfernen. Doch auch wenn dies geschieht, kann nur 
ein Teil der a umgebenden Ätherteile den fliehenden Sub 
stanzen b, c ) d } e ... . nachfolgen, ein Teil aber, und zwar 
von denen, welche die nächsten an a stehen, muß stets 
Zurückbleiben; obgleich wir nicht nur zugestehen, sondern 
sogar als notwendig behaupten, daß er in einen weiteren 
Raum sich ausdehnen werde. Ja nach Befund der Um 
stände könnten sogar aus gewissen entfernten Gegenden 
Ätheratorae herzuströmen und sich in jene Räume drängen, 
welche wegen der allzu weiten Entfernungen, in welche die 
Substanzen a, b, c, d, e . . . soeben sich zerstreuten, mit 
einem vergleichungsweise viel lockerem Äther gefüllt sind. 
Daß aber dieser von ferne kommende Äther den die Sub 
stanz a zunächst umgebenden insgesamt wegstoßen und 
seine Stelle erbeuten sollte, dazu ist kein Grund vorhanden. 
Statt den die Substanz a umgebenden Äther noch vollends 
wegzutreiben, muß der herbeiströmende vielmehr nur seine 
weitere Ausbreitung hindern und ihn so enge zusammen
	        
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