Full text: Nachträge zu dem Abrisse der mathematischen Geographie und den Elementen der Astronomie (Teil 2)

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R denselben Abstand zu der Zeit, für welche die Flut 
größe berechnet werden soll, 
d die Deklination des Monds, 
a den mittleren Abstand des Monds von der Erde, 
r denselben Abstand zur Zeit der zu berechnenden 
Flutgröße, 
p und q zwei für denselben Ort der Erde kon 
stante Faktoren, und 
H die gesuchte Fluthöhe selbst, d. h. den Höhenunter 
schied von Flut und Ebbe (nicht also den Höhen 
unterschied von Flut und ungestörtem Meeresniveau) 
und zwar zur Zeit der Syzygien, 
dann lautet die Laplacesche Gleichung (N6c. col. T.II): 
cos 2 d +- 
Die Werte der Faktoren p und q, die, wie gesagt, für jeden 
Erdort eine unveränderliche Größe haben, find von Laplace zwar 
gleichfalls theoretisch ermittelt worden, allein durch Einführung dieser 
theoretischen Werte wiirde man selbstverständlich nur eine ideale Flut 
höhe erhalten. Soll die Gleichung praktischen Wert erhalten, dann 
müssen die Konstanten p und q für jeden Hafenort empirisch bestimmt 
werden. 
Dies geschieht auf folgendem Wege. Hat man auf Grund zahl 
reicher Beobachtungen die durchschnittliche Fluthöhe zur Zeit der Sy 
zygien und der Quadraturen für einen bestimmten Hafen ermittelt, 
und bezeichnet man die Syzygialfluthöhe mit h, die Quadraturflut 
höhe mit di, dann muß: 
gesetzt werden. 
Bezeichnet man ferner die gleichfalls erfahrungsmäßig festgestellte 
mittlere Syzygialfluthöhe zur Zeit der Äquinoktien (also die größte 
Jahresfluthöhe) mit H 0 , dann ist 
P 40 + 41 q ‘ H ° 
40 (h — h,) 
40 (h—h x ) +41 (h + hj * ilü 
zu setzen.
	        
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