Full text: Nachträge zu dem Abrisse der mathematischen Geographie und den Elementen der Astronomie (Teil 2)

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der Punkte vom Centrum verhalten (also, um bei den Fällen 
unter 1 und 2 stehen zu bleiben, wie -jYtv : -g qtv = r : q). 
5. Die Anziehung elliptischer Sphäroide befolgt in vieler Be 
ziehung ähnliche, nur allgemeinere Gesetze. So werden nament 
lich alle Punkte aus demselben Durchmesser eines elliptischen 
Sphäroids vom ganzen Sphäroid mit Kräften angezogen, die 
sich wie die Entfernungen der einzelnen Punkte vom Centrum 
des Sphäroids verhalten. Dies findet auch dann noch statt, 
wenn das Sphäroid sich nur die Polarachse dreht. Die in diesem 
Falle durch die Centrifugalkraft verminderten Attraktionen der 
einzelnen Punkte bleiben in demselben Verhältnisse, nämlich dem 
der Radien. 
6. Ist das Ellipsoid tropfbar-flüssig, dann behält dasselbe seine 
Gestalt nur dann unverändert bei und seine Oberfläche bleibt 
in Ruhe, wenn alle Punkte auf der Oberfläche nach dem 
Mittelpunkte mit Kräften (Krastkomponenten) streben, die 
sich umgekehrt wie die den Punkten entsprechenden Radien des 
Sphäroids verhalten — wenn also insbesondere die Attraktion 
am Äquator sich zur Attraktion am Pole verhält wie der 
Polarhalbmesser zum Äquatorialhalbmesser. — Die homogene, 
tropfbar - flüssige Kugel — bei der alle gleichmässigen Teile der 
Oberfläche gleiche Schwere, aber auch gleiche Entfernung vom 
Mittelpunkte besitzen — befindet sich hiernach im Zustande des 
Gleichgewichts. 
7. Sobald die eben erwähnte Bedingung erfüllt ist, erleidet nicht 
bloß jeder Punkt des Sphäroids von allen Seiten her gleichen 
Druck; es steht auch die Richtung der Gesamtanziehung, der 
Schwere, in jedem Punkte der Oberfläche senkrecht auf der 
selben , und diese Schwere ist proportional der bis zur 
Äquatorebene gerechneten Normalen. 
8. Dreht sich ein flüssiges Sphäroid um seinen Polardurchmesser, 
dann wirkt ans jedes einzelne Teilchen außer der Attraktion 
auch noch eine aus der rotierenden Bewegung hervorgehende, 
dem Abstande des Teilchens von der Rotationsachse propor 
tionale Centrifugalkraft. Das rotierende Sphäroid wird also
	        
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