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I. Häufungswerte und Grenzwerte
Eine wichtige Relation besteht zwischen den durch drei Punkte A,
B, 0 bestimmten Strecken. Es ist immer
(2) AB + BV + GÄ = 0 oder AB = Üb — ~GA.
Diese Formel kann man aus Fig. 2 ablesen, welche die verschiedenen
Arten, wie die Punkte A, B, 0 liegen können, veranschaulicht. Man
muß dabei auf die Relation (1) Rücksicht nehmen.
Nach diesen Vorbereitungen können wir die Versinnlichung der
Zahlen durch die Punkte einer Geraden, die wir die Zahlenlinie
nennen, in folgender Weise be
werkstelligen. Wir wählen auf
der Geraden (Fig. 1) einen fe
sten Anfangspunkts. Jedem
Punktckwrdnen wirdann dieZahl
A
> B
o
A
c
B
B
A
c
B
c
A
C
--JL
B
S-
B
A .
Fig. 3. (3) x = OP
zu und nennen sie seine Abszisse. Zwei verschiedene Punkte P und P x
haben dann immer verschiedene Abszissen; denn aus OP = 0P X folgt
auf Grund der Formel (2) PP X ---- 0. Ferner läßt sich, wenn eine
Zahl x gegeben ist, stets P\o wählen, daß OP=x wird. Ist x= 0,
so fällt P mit 0 zusammen; ist x positiv, so gelangt man von 0 nach
P durch eine Vorwärtsbewegung um x\ ist x negativ, so gelangt man
von 0 nach ^ durch eine Rückwärtsbewegnng um — x. Durch Formel (3)
ist also zwischen den Zahlen x und den Punkten P der Geraden eine
Zuordnung getroffen, welche folgende Eigenschaften hat: Jedem Punkts
entspricht eine Zahl x, seine Abszisse; verschiedene Punkte haben ver
schiedene Abszissen; jede Zahl x kommt als Abszisse eines Punktes vor.
Eine solche Zuordnung wollen wir eine Abbildung nennen. Es ist
uns also gelungen, die Zahlen durch die Punkte einer Geraden ab
zubilden.
Sind x und x x die Abszissen der Punkte P bzw. P v so folgt aus (2):
(4) PP\ — x x — x.
Der Leser möge unter Benutzung dieser Formel die Abszisse des Mittel
punkts der Strecke PP X berechnen. Er wird dafür den Wert x ~^ Xl
finden.
Descartes hat auch gezeigt, wiemandieZahlenpaare-r, r/durch