gellenden Nummern n lassen wir beim Grenzübergang fort. Dies ist nach
Nummer 1 des fünften Abschnitts, S. 23, möglich. Wenn wir aber die Nenner
verkleinern, während sie noch positiv bleiben, dann vergrößern wir die
Brüche, die ebenfalls ihr Vorzeichen behalten. Lassen wir umgekehrt in
den Nennern die Subtrahenden tg v • ™ • tg ~ ganz fort, so vergrößern
wir sie. In diesem Falle werden also die Brüche verkleinert. Daraus erhellt,
daß die doppelte Ungleichung besteht
% l 1 <J n <tg~
1 +
n — 1
1 — tg &i • tg
h
Nun ist
lim n
n — oo
und
lim tg
&i
1 +
1 — tg ft, • tg
tg — = lim
n „
= b 1
= lim
U = oo
h
n
+
h
(‘-4M
«• tg
V
■ tg 6, • tg
= &i.
Dann folgt jedoch wieder nach der Nummer 14 des fünften Abschnitts,
S. 32, daß auch lim J n = b x ist. Da \ = arc tg a ist, ergibt sich schließlich
(VIII)
J = arc tg a.
Wieder wird demnach der Inhalt unserer Fläche gerade durch den Wert
der Ordinate unserer Hilfskurve gegeben, die auf der rechten Begrenzung
der Fläche liegt. Da bei über alle Grenzen wachsendem a die Größe arc tg a
sich dem Werte — beliebig nähert, besitzt auch hier die unbeschränkte
Fläche, welche von der Kurve y — —, der #-Achse und der Ordinate
im Punkte x = 0 berandet wird, den bestimmten Inhalt Sie ist der am
Schluß der Nummer 3 angegebenen Fläche inhaltsgleich.
5. Wir haben in den Nummern 2 und 4 dieses Abschnitts die Glei
chungen y = sin x und y = tg x nach x aufgelöst und dann x und y
vertauscht. Auf diese Weise entstanden die Beziehungen y = arc sin x
und y — arctg#. In entsprechender Weise kann man die Gleichungen
y = cos x und y = ctg x behandeln und erhält dann die Ausdrücke
y = arc cos« und y = arc ctg x. Man überlege sich den Verlauf der
zugehörigen Kurven! Die Funktionen sin«, cos«, tg«, ctg« heißen
trigonometrische Funktionen, da sie bei der Dreiecksberechnung eine