48 Erstes Hauptstäck. III. Abschnitt.
i§. schwimmende Körper verfertiget werden, wenn man eine sol- I , ;
che feste Masse nur gegen die äußere Oberfläche eines Rau- ,r• •
mes dergestalt vertheilet, und im innern des Raumes leere i
Höhlungen von beträchtlicher Größe, in welche das Klus- | jm r
fl ge n-chl hineindringen kann, so anbringet, daß sodann das i m ^
gan;e Gewicht eines solchen Körpers geringer sey, als daS bcn. *
Gewicht einer flüssigen Masse unter dem nähmlichen äußc- ! -
reu Umfange. Daher können hohle metallene Kugeln, so (fr-
wre verschiedene andere ausgehöhlte Körper mit specifish ^
schwereren Lasten beladen auf dem Wasser schwimmen; z. B.
beladene Schiffe auf den Strömen, und auf dem Meere. :
Auch ist es leicht einzusehen, daß ein fester Körper auf ei- j /
ner flüssigen Masse schwimmen könne, in einer anderen hin- -
gegen ganz zu Boden sinke. So z. B. schwimmet ein Stück j
Ersen auf dem Quecksilber, im Wasser hingegen sinket es ! ^
zu Boden; weil Quecksilber in einem dem Stück Eisen glerch
großeu Kubikinhalte mehr, Wasser hingegen weniger wiegt,
als dasselbe Stück Eisen. So können auch schwer belade
ne Schiffe, die auf dem Meere noch schwimmen, beym ,
Einlaufen in einen Strom zu Boden sinken, weil Strom- n
wasser specifisch leichter ist, als Meerwasser. ! -
Wenn nun ein Gefäß zum Theil mit Quecksilber und
der Ueberrest mit Wasser angefüllet, sodann aber eine er- . i:;
ferne Kugel in das angefüllte Gefäß hineingelassen wird; so
fällt die Kugel durch das Wasser hindurch, und tauchet sich l.
zum Theil ins Quecksilber ein, wo sie sodann in dieser
Lage schwebend bleibt. Aus den gegebenen specifischen Ge,
Wichten des Wassers, Quecksilbers und Eisens läßt sich der
ins Quecksilber eingetauchte Theil der Kugel berechnen, wel- ! v-
ches aber dem eigenen Fleiße zur Uebung und Anwendung
des bereits erlernten überlassen wird.
§. 26.
Um nun zu untersuchen, ob ein gegebener f ster Kör-
per auf einer gegebenen flüssigen Masse schwimmen könne
over nicht, kann man auf folgende Art verfahren.
i) Ist der Kubikinhalt des gegebenen Körpers durch
aus mit einer festen Materie von gleichförmiger Dichtigkeit