Full text: Vorlesungen über die Experimentalphysik (Zweiter Theil)

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6. Von 
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Von der hepatischen Lust. 12t 
rische Luft zutreten konnte, verlosch sogleich (§. 791 
No. 3). > 
Zir. Versuch. In der Berührung mit der atmos- 
pH arischen Luft, entzündete sich die hepatische, durch ein 
brennendes Licht und mit dreymal so viel atmosphä 
rischer Luftvermischt, entzündete sie sich mir einemma!e> 
durch Berührung der Flamme, in ihrer ganzen Masse, 
mit einem Knalle (§. 791 No. 4). 
313. V e r su ch. Kalkwasser wurde von dieser Luft nicht 
zersetzt. (§. 711. No. 5). ' 
314. Versuch. Lackmustinktur wurde durch die he 
patische Luft in ihrer Farbe nicht verändert (§. 791. 
No. 6). 
15. Versuch. Durch das Schütteln dieser Luft mit 
kaltes Wasser, wurde sie vom Wasser verschluckt, wo 
durch solches einen schwefligen Geruch, wie das na 
türliche Karlsbad und andere schweflige warme Bä 
der erhielt (§» 791. No. 8). 
79z. Nach Bergmann besteht die hepatische Luft 
aus Phlogiston und Schwefel, durch den gebundenen 
Wärmestoff in Luftgestalt gebracht und erhalten. Green 
inj seinem Handbuche der systematischen Chemie, erklärt 
die Entstehung dieser 'Luftart, aus dem schwachen Zusam 
menhange der Bestandtheile des Schwefels in der 
Schwefelleber, indem der andere Bestandtheil der 
Schweftüeber, die Vitriolsäure des Schwefels stärker, 
als sein Phlogiston anzieht und also gleichsam einen 
Theil seines Phlogistons frey macht, wodurch bey der 
Entbindung dieser Luftart, ein Theil des Schwefels, mit 
mehreren: Phlogiston verbunden, durch Bindung des 
Wärmestoffs luftförmig wird.
	        
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