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Besondere Natnrlehre.
2) Hat sie einen erstickenden, sehr starken Geruch von
fiüchtigen Alkali.
z) Das Wasser, welches diese Luft verschluckt hat, be
sitzt alle Eigenschaften eines ausgelosten fiüchtigen
äzenden Laugensalzes (§. 465).
4) Ohne Zutritt der atmosphärischen Luft kann in dieser
Luft kein Körper brennen, doch entzündet sie sich im
reinen Zustande etwas, oder vergrößert vielmehr die
Lichtfiamme auf einem Augenblicke.
5) Mit Zutritt der atmosphärischen Luft entzündet sie
sich und verbrennt.
6) Sie zersetzt die Salpeterluft nicht.
7) Sie trübt das Kalkwasser nicht.
8) Sie ist leichter als die gemeine Luft im Verhältnisse
von 7: 15.
9) Mit der fixen Luft verbindet sie sich und es wird aus.
beiden ein fester Körper, nemlich mildes flüchti
ges Alkali.
10) Das Eis schmilzt in dieser Luft sehr schnell, weil
sie in solchem den Wärmestoff absetzt, der bey ihrem
Uebergange aus dem luftsörmigen Zustande, in eine
tropfbaren Flüssigkeit frey wird.
§.801. Folgende Versuche dienen zur Bestätigung.
zi8. Versuch. Man erwärmte eine Mischung von
zwey Theilen gepulverten lebendigen Kalk und einem
Theile Salmiak, es entwickelte sich eine Luftart, die
zu ihrer Aufsamrnlung durch Quecksilber geleitet wur
de, sie hatte einen durchdringenden Geruch des flüch
tigen Laugensalzes (§. 798.) und diente zu den folgen
den Versuchen.
z 19. Versuch. Das Wasser verschluckte diese Luft, so
bald es sie berührte und erhielt dadurch den Geruch
des flüchtigen Laugensalzes (§. 799. und 800. No. 2.)
verwandelte auch die blaue Farbe des Veilchensyrups
in eine grüne (§. 800. No. z.).