ses; ferner, betrachtet man, zur Abmessung der Brenn-
weite, ein Objekt, durch eine Glaslinse und entfernt sie
vom Auge, nach und nach, bis daß man vom Objekte
nichts mehr unterscheidet, sondern in dessen Stelle nur
einen Hellen Schein wahrnimmt, so ist die Entfernung
des Auges von der Linse die Brennweite.
§. 961. Wenn in einem finstern Zimmer die Son
nenstrahlen gerade und mit der Are einer Linse parallel,
von solcher aufgefangen werden, so wird der Durch
schnittspunkt der Strahlen nach der Brechung und folg
lich auch der Brennpunkt sichtbar, welcher besonders deut
lich wird, wenn man etwas Staub hinter das Glas wirft,
der von den Lichtstrahlen erleuchtet wird.
§. 962. Wenn auf ein convexes Glas (welches auch
von einem jeden dichten; Mittel, als das umgebende ist,
gilt), divergiren.de Strahlen aus der Lust fallen, so wer
den sie, wenn ihr Durchschnittspunkt von dem Glase we
niger, als dessen Brennweite, entfernt ist, weniger di-
vergirend; stimmt der Durchschnittspunkt dieser
Strahlen mit dem Brennpunkte übereil;, so werden die
Strahlen, durch die Wirkung der Brechung parallel
laufend; ist hingegen die Entfernung des Durch
schnittspunkts der auffallenden divergirenden Strahlen
vom Glase grösser, als die Brennweite, so werden
die Strahlen, durch die Wirkung der Brechung converr
girend.
40z. Versuch. Es wurden, durch ein convexes Glas di-
vergiren.de Lichtstrahlen, derer; Durchschnittspunkt
vom Glase weniger, als dessen Brennweite entfernt
war, gebrochen, sie wurden dadurch weniger diver-
girend.
406. Versuch. Divergirende Lichtstrahlen, deren Ver-
einigungspunkt mit dem BrMNpüykte eines convexen
Glases übereinstimmte, wr/rden durch solches so gebro
chen, daß sie nach der Brechung parallellaufend wa
ren»
407. Ver-
ui