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Vom Wasser.
vom Wasser zuvor aufgelöste, bey seinem Gefrieren frey
werdende Luft, die sich zwischen den Theilen des EiseS
in einem sehr comprinnrten Zustande befindet, beytragen,
aber gänzlich kann sie davon wohl nicht herrühren und
bey dem Gefrieren des luftleeren Wassers kann sie auf
die Ausdehnung, beym Uebergange zum festen Zustande,
wohl gar nicht Einfluß haben; vielmehr muß diese Aus
dehnung davon herrühren, daß beym Gefrieren des Was
sers dessen Theile eine solche Lage gegen einander anneh
men, wodurch sich mehrere oder grössere Zwischenräume
bilden, als in dem Wasser selbst waren, auch fiüdet man,
daß das Eis eine geringere eigenthümliche Schwere, als
das Wasser hat.
§. 672. In Gefässen, die genau verschlossen sind,
kann das Wasser, ehe es friert, einen etwas höhern
Grad der Kälte ertragen, wie auch, wenn dessen Ober
fläche mit Oehl bedeckt ist und es in beiden Fällen ganz
ruhig steht, als wenn dessen Oberfläche, mit der freyen
Luft, in unmittelbarer Berührung ist. Eine befriedigende
Ursache hiervon anzugeben, ist sehr schwer, es muß frey
lich wohl in diesem Falle die Entweichung der specifischen
Wärme, durch die mangelnde unmittelbare Berührung
mit der Luft, erschwert werden; allein warum sie hier
durch erschwert wird, bleibt für jetzt noch ein Geheimniß.
§. 67z. Eben so merkwürdig ist es, daß, wenn man
das Wasser, welches wegen Mangel seiner Berührung
mit der freyen Luft, einen höhern Grad der Kalte ange
nommen, als zu dessen Gefrieren nöthig, bewegt, oder
nur an das Gefäß stößt, es augenblicklich in seiner gan
zen Masse zu Eis wird, welches aber fast immer atsdenn
aus lauter, auf und durcheinander liegende, abgesonderte,
irregulaire Stücken und Blättern besteht. Durch die
Bewegung muß also die erschwerte Entweichung der spe
cifischen Wärme sehr schnell geschehen. Erhält das Eis
mehr specifische Warme, als es, um fest zu seyn, haben
D 3 kann,