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Vom Wasser.
vermehrte Wärme, in eine dampfförmige Flüssigkeit
aufgelöst, deren Elasticität im Verhältnisse des ihr mit«
getheilten Wärmegrades zunimmt; werden diese Däm
pfe der Glühehiße ausgesetzt, so wird ihr Aggregatzu-
ftand so verändert, daß sie eine Flüssigkeit von dauern
der Elasticität oder eine luftsörmige Flüssigkeit bilden.
§.677.Ein englischer Naturforscher, Namens Boy-
l e, glaubte bemerkt zu haben, daß durch oft wiederholte
Destillationen, das Wasser in Erde verwandelt werden
könnte. Börhaave wiederholte diesen Versuch mit
seiner bekannten Genauigkeit und Gedult, er schrieb
aber die wenigen erdigen Theile, die er in dort Destillier-
gefassen fand, mehr dem Staube, der bey dem öftern
Ausmachen hineingefallen war, als einer Verwandlung
des Wassers in Erde zu. Marggraff, der diesen
Versuch wiederholte, schließt daraus, daß das Wasser so
wohl durch wiederholte Destillationen, als durch Schüt
teln in Erde verwandelt werden kann. Eller fand, nach
dem er Wasser in einen gläsernen Mörse! gerieben hatte,
etwas Erde auf den Boden desselben und sahe dieses
auch als einen Beweis der Verwandlung des Wassers
in Erde an;
§. 678.Lavoisierdestillirte sehr oft Wasser in einem
besondern Gefässe, welches man einen Pelikan nennt,
das sich von den gewöhnlichen dadurch unterscheidet, daß
die Dünste'immer wieder aus den Boden des Gefasses,
nachdem sie zu Wasser verdickt sind, durch zwey Seiten
röhren laufen. Die Destillation oder Auflösung des Wasi
sers in Dämpfe und darauf folgende Verdickung der
Dämpfe in Wasser, gieng also bey unterhaltener Wärme
ununterbrochen fort. Er fand etwas Erde auf dem Bo
den des Pelikans, nachdem er aber das Wasser und
den Pelikan wog, welches er auch vor der angestellten
Operation gethan hatte; so fand er, daß das Wasser
von seinem Gewichte nichts verloyren hatte,
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