Von der Lust.
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ders beim deLücschenHeberbarometer unumgäng
lich nöthig ifl, die beste Weite der Röhre ist von i^bis
2 Linien. Das Quecksilber, das man zur Füllung
braucht, muß ebenfalls sehr rein und auch sehr trocken
seyn; das Durchdrücken durch ein Leder ist nicht immer
ein sicheres Mittel, es zu reinigen, am besten erhält man
es in der erforderlichen Reinigkeit, wenn man es destil
lirr und nachher anhaltend mit oft erneuertes Kochsalz,
das sehr trocken seyn muß, schüttelt. Mit diesem Queck
silber wird nun die ganze Röhre, nachdem man nehm
lich das obere Ende des langen Schenkels an der Lampe
zugefchmolzen, gefüllt und um die Luft hinauszujagen, die
in den Zwischenräumen des Quecksilbers, oder zwischen
dem Quecksilber und dem Glafe-anhängen könnte, wird
das Quecksilber mit Vorsicht am obern verschlossenen
Theile der Röhre bis zum Kochen erhitzt, womit man
nach und nach fortführet, bis daß das Quecksilber in der
ganzen Röhre gekocht hat. Dieses Auskochen ist nöthig,
um die Luft gänzlich hinauszutreiben, damit bey dem
nachherigen Umkehren der Röhre, der leere Theil über
dem Quecksilber auch vollkommen luftleer ist.
§. 721. Enthielt solcher etwas Luft, so würde das
Barometer sehr unrichtig sein, weil sie durch ihren
Druck gegen die Atmosphäre die Höhe der, von solcher
aufrecht gehaltenen Quecksilbersäule, vermindern wür
de, daher ein solches Barometer immer tiefer stehen
müste, ferner würde sie durch veränderte Wärme sich
mehr oder weniger zusammenziehen und dadurch den
Barometerstand bey gleichbleibendem Drucke der Luft,
veränderlich machen; die Anbringung der Scala und
ihre Eintheilung erfordert ebenfalls noch viel Genauig
keit und eine accurate Bearbeitung und Abmessung.
Barometer, die mit Beobachtung aller dieser Vorsicht
gemacht sind, stehen beständig an einerley Ort und bey
gleichem Drucke und Temperatur der Luft, zu eben der
selben Zeit, gleich hoch.
Um