Full text: Reprints of papers (Part 4b)

Referenzmethode. 
ref. 
Bonn. 
In der letzten Spalte is angegeben ob die Gittertriangulation mit oder ohne Verzeichnungskorrekturvorrichtung ausgeführt wurde. 
Methode Bonneval; 
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haben für flaches Gelände und sogar für die Triangulation mit Sonnenperiskop, die 
numerische Methode angewandt. Das Institut in Berlin führt die relative Orientierung 
zweimal aus, wenn die Höhenunterschiede grösser sind als 500 m; die mittleren Werte 
der Orientierungselemente, die man aus zwei gegenüberliegenden Ausgangsstellungen 
erhalten hat, werden in das Instrument eingeführt. 
Die Restparallaxen sind, wie bei Komm. B, im allgemeinen kleiner als 0,02 mm und 
sind nur in Ausnahmefällen 0,03 mm. 
Nichtsdestoweniger hat man gelegentlich einige grosse lokale Parallaxherde gefun- 
den, deren Ursprung bis heute noch nicht geklärt werden konnte; sie sind, laut Bericht 
des Instituts in Mailand, z.B. in Streifen 2A (Platten) zahlreicher als in Streifen 1A’ 
(Film). Dieses Problem müsste eingehend studiert werden, da es das Ergebnis der 
Aerotriangulation stark beeinflusst. Vor allem glauben wir, dass es sinnvoll ist, die 
Triangulation unter Anwendung der Originalnegative zu wiederholen. 
Das Anfangsazimuth wurde vom Bureau Exécutif für alle Institute festgestellt; 
hierdurch war es móglich die Triangulationen praktisch ohne b,-Aenderung durchzu- 
führen. 
Für die Masstabsübertragung mussten die Institute die gestochenen Nadirpunkte 
gebrauchen; die gestochenen Locher haben einen Durchmesser von 0,01 mm, d.h. also 
grósser als für die Messmarke. Dieses verursachte Schwierigkeiten, die im allgemeinen 
dadurch überwunden wurden, dass man neben dem gestochenen Punkt dié Hóhen gemes- 
sen hat. In jedem Bildpaar sind, laut Instruktionen — die Koordinaten der gestochenen, 
sowie der Kontrollpunkte abgelesen; zusammen 16 Punkte als Mittel für jedes Paar von 
Streifen 1A’. 
Die für jedes Bildpaar benótigte Zeit war: 
IGM, Brüssel 
Institut Mailand 
EIRA 
ITC, Delft 
St. 2b Min. 
St. 
St. 35. Min. 
St. 46 Min. (Triangulation m. Sonnenperiskop). 
P= NN O0 
Die Zeitunterschiede wurden hauptsächlich durch die gewählte Orientierungs- 
methode und das Konnen des Operateurs bedingt, der in einigen Fillen zu wenig Erfah- 
rung in der Anwendung der numerischen Methode hatte. Man muss auch bedenken, dass 
ein grosser Teil der Zeit, d.h. ca. 1/2 — 1 Stunde, verwendet wurde um die Koordinaten 
der Kontrollpunkte zu messen; auch hatte man Schwierigkeiten bei der Identifizierung 
einiger Kontrollpunkte, was durch die Lage der Punkte in den beiden Polygonen verur- 
sacht ist. 
GROSSMASSTABLICHE TRIANGULATIONEN (Komm. B) 
Tabelle 2 gibt die Verteilung der durchgefiihrten Arbeiten an. Die Gesamtanzahl der 
triangulierten Streifen beläuft sich auf 19. Von den 10 in Spalte 1 genannten Versuche, 
sind 7 mindestens zweimal und Test IV viermal durchgeführt. 
Nur zwei Streifen wurden im Hin- und im Rückgang trianguliert. 
Die Anzahl der Bildpaare in einem Streifen varliert zwischen 7 und 36; lediglich in 
Test IV wurden die Aufnahmen 18 — 41 verwendet, d.h. also 23 Paare. Zwei zwischen- 
liegende Paare hatten ungenügende Überdeckung. Die Länge der triangulierten Streifen 
beträgt 5,5 bis 15 km. 
Das Institut in Wien konnte die Originalnegative verwenden, während die anderen 
Zentren Diapositive zur Verfügung hatten. 
Der Auswertemasstab variiert je nach den Aufnahmen und den Instituten. Im all- 
gemeinen haben die Auswerter den grösstmöglichen Maschinenmasstab gewählt. 
Für die Brennweite von 10 cm variiert das Verhältnis zwischen Maschinenmasstab 
und Bildmasstab zwischen 4 und 5; für die Brennweite von 17 cm zwischen 1,7 und 2,5 
je nach dem verwendeten Auswerteinstrument. 
 
	        
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