Full text: Reprints of papers (Part 4b)

  
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bestimmt‘ worden. Die Genauigkeit der terrestrischen Messungen wird durch folgende 
Werte gekennzeichnet: 
Arithmetisches Mittel der mittleren Lagefehler der Vergleichspunkte, berechnet aus 
den Einzelpunkteinschaltungen: = 5,0 mm. 
Maximaler mittlerer Lagefehler der Vergleichspunkte, berechnet aus den Einzelpunkt- 
einschaltungen: = 17 mm. 
Arithmetisches Mittel der mittleren Hóhenfehler der Vergleichspunkte, berechtnet aus 
den Einzelpunkteinschaltungen: = 4,7 mm. 
Maximaler mittlerer Hähenfehler der Vergleichspunkte, berechnet aus den Einzel- 
punkteinschaltungen: = 20 mm. 
Mittlerer Fehler der direkt gemessenen Strecken, berechnet aus den Unterschieden 
gegen die aus Koordinaten berechneten Streckenlüngen: -- 15 mm. 
Maximaler Fehler der direkt gemessenen Strecken, berechnet aus den Unterschieden 
gegen die aus Koordinaten berechneten Streckenlàngen: 55 mm. 
Die Punkte waren in verschiedener Weise signalisiert worden, nàmlich: 
a. durch weiße Papptafeln 40 X 40 cm; 
b. durch weiße Papptafeln 30 X 30 cm; 
c. durch weiße Papptafeln 20 X 20 cm; 
d. durch Ankalken der Grenzsteinkôpfe von 12 X 12 cm. 
Um das eigentliche Versuchsgebiet herum waren außerdem noch innerhalb einer 
Fläche von etwa 4 X 4 km die vorhandenen trigonometrischen Punkte (Punktabstand 
etwa 500 m) signalisiert worden, so daß auch für die Aufnahmen in kleinen Bildmasstäben 
genügend signalisierte Paßpunkte vorhanden waren. Aus den insgesamt 17 verschiedenen 
Bildflügen des Versuchsgebiets wählte die Kommission C3 Gruppen zu je 3 Flughöhen, 
insgesamt also 9 Bildflüge, aus (s. Tafel 1), nämlich: 
Gruppe I — RC5 Aviotar — Flughóhen 1000 m, 1820 m, 2600 m. 
Gruppe II — RC7 Aviotar — Flughóhen 1020 m, 1850 m, 2650 m. 
Gruppe III — RC7 Aviogon — Flughóhen 960 m, 1400 m, 2150 m. 
Darüber hinaus ist von einer Auswertestelle auch noch eine zweite Befliegung der 
Gruppe I mit denselben Flughóhen wie oben angegeben ausgemessen worden. 
Für die Auswertung wurden den einzelnen Auswertestellen zur Verfügung gestellt: 
1. Diapositive auf Glas und Papierabzüge der Aufnahmen, 
2. für jedes auszuwertende Modell 5 Pafipunkte nach Lage u. Höhe, 
3. Luftbildvergrófierungen des Versuchsgebiets mit den eingetragenen Pafi- und Ver- 
gleichspunkten nebst Punktnummern und Signalisierungsart. 
Auf den Luftbildvergrófierungen wurden auflierdem etwa 80 nicht-signalisierte Gelán- 
depunkte und 45 nichtsignalisierte Gelándelinien besonders bezeichnet. Sie waren von der 
Eidgenóssischen Vermessungsdirektion durch zwei verschiedene Identifikateure terres- 
trisch aufgemessen worden. Ihre photogrammetrische Auswertung soll in Verbindung mit 
den terrestrischen Aufnahmen ein Maf) für die Unsicherheit in der Definition nichtsigna- 
lisierter Punkte und Linien auf der Erdoberfläche liefern und eine Aussage darüber er- 
möglichen, in welchem Verhältnis die terrestrische und die photogrammetrische Identifi- 
zierungsgenauigkeit derartiger Objekte zueinander stehen. 
Abgesehen von den Paßpunktkoordinaten und -höhen sind sämtliche Ergebnisse der 
terrestrischen Vermessungen vorerst bei der Eidgenössischen Vermessungsdirektion zu 
treuen Händen deponiert worden. Den Auswertestellen wurden also lediglich die Koor- 
dinaten und Höhen der Paßpunkte bekannt gegeben. 
Die Kommission C beschloß am 8./9. April 1954 das folgende Auswerteprogramm: 
1. Das Verfahren der gegenseitigen Orientierung ist freigestellt. 
2. Die Orientierung der einzelnen Bildpaare eines Streifens ist, dem Verfahren in der 
Praxis entsprechend, abwechselnd mit Basis innen und Basis außen vorzunehmen.
	        
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