2. Die Messungszeit war am kürzesten beim Autographen, geringfügig langer am Analytical Plotter und
am langstem am Stereokomparator.
3. | Der optimale Abstand zwischen Pafpunkten betrug bei der Streifenausgleichung mit Polynomen fünf
oder sechs Modellbasen.
4. Die geeignetste Kombination scheint in einer Lageausgleichung mit Polynomen zweiter Ordnung und
einer Hóhenausgleichung mit Polynomen dritter Ordnung zu bestehen.
5. Bei der Auswahl eines Gerates sollte auch beriicksicht werden, welche Aufgaben von dem Gerat außer
der Aerotriangulation noch bewaltigt werden kónnen.
12. Ebner, H.
Bundesrepublik Deutschland
THEORETISCHE GENAUIGKEITSMODELLE FÜR DIE BLOCKTRIANGULATION
Die Bündelblocktriangulation und die Blocktriangulation mit unabhangigen Modellen sind die beiden
allgemeinsten und damit leistungsfahigsten Methoden, die heute in der Aerotriangulation angewendet
werden.
Um ihr Genauigkeitspotential in der photogrammetrischen Praxis voll ausschópfen zu kónnen, sind
detaillierte Untersuchungen ihrer theoretischen Genauigkeitseigenschaften notwending und zweckmafig.
Für die Lagegenauigkeit ausgeglichener Blócke mit unabhangigen Modellen hat Ackermann sehr günstige
Genauigkeitseigenschaften nachgewiesen, insbesondere für den Fall einer dichten Pafpunktbesetzung des
Blockrandes. Analoge Studien für Bündelblócke von Kunji, Talts, Gyer, Kenefick und Kilpela haben einerseits
die günstige Lagegenauigkeit bestatigt und andererseits gezeigt, da& ohne die Verwendung von Hilfsdaten eine
gute Hóhengenauigkeit nur durch ein flachenhaftes und relativ dichtes Hóhenpa&punktraster erreicht werden
kann.
Diese Untersuchungen wurden durch theoretische Genauigkeitsstudien am Institut für Photogrammetrie in
Stuttgart abgerundet und auf große Blöcke mit bis zu 10,000 Modellen erweitert. Die Ergebnisse lassen sich
zusammenfassen zu:
- Die Lage- und die Hohengenauigkeit ist in Biindelblocken deutlich besser als in Blöcken mit
unabhangigen Modellen
- Die mittlere und die maximale Streuung der ausgeglichenen Lagekoordinaten steigt bei dichter
PaBpunktbesetzung des Blockrandes nur mit dem Logarithmus der Modellanzahl an
- Die Hóhengenauigkeit ist nur vom Hóhenpafipunktraster und nicht von der Blockgrófe abhangig
- Eine Querüberdeckung von 60% erhôht die Lage- und die Hóhengenauigkeit um den Faktor / 2 und
erlaubt gleichzeitig eine geringere Dichte der Höhenpaßpunkte.
13. Fondelli, M.
Italien
TESTS DER UND BEMERKUNGEN ZU DEN ANALOGEN UND NUMERISCHEN
TRIANGULATIONSMETHODEN MIT DER GALILEO-SANTONI AUSRUSTUNG
Der Autor unterzieht die Ergebnisse, die in den letzten 1o Jahren mit raumlichen Triangulationen gewonnen
wurden, einer kritischen Untersuchung und zeigt die Probleme auf, die es zu lósen gilt, um die Resultate weiter
zu verbessern. Im Zuge seiner Untersuchung erwahnt er die jeweilige Empfindlichkeitsschwelle für die
betreffende Vorgangsweise.
Er beschreibt einige Stabilitats- und numerische Triangulationstests, die an dem Galileo-Santoni Stereokom-
parator durchgeführt wurden. Zum Schluß analysiert er die Methode, die für diese Ausrüstung empfohlen
wird, und vergleicht sie mit jener, die für die analoge Vorgangsweise bei unabhangigen Modellen am
Galileo-Santoni Stereosimplex Mod. III und Mod. IIc bereits getestet und überprüft wurde. Die
Schluffolgerungen liefern einige technische und wirtschaftliche Informationen über die Ausführung raumli-
cher Aerotriangulationen an dem betrachteten numerischen Auswertegerat.
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