Full text: Proceedings of the international symposium on remote sensing for observation and inventory of earth resources and the endangered environment (Volume 3)

     
   
   
   
   
  
  
  
  
  
  
    
   
     
   
   
  
  
  
   
    
   
    
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
   
  
  
  
  
  
   
  
  
    
auswerten kann, Erst durch das Hinzufügen detaillierter terres- 
Aas trischer Beobachtungen am selben Objekt werden die MeBdaten einer 
zen der einmaligen Befliegung eindeutig auswertbar, da nur so die jahres- 
h aus- zeitlich bedingten Einflüsse für die Interpretation berücksichtigt 
gerungen werden können. 
usw Die jahreszeitlichen Klimafaktoren bedingen phänologische Reaktionen 
; die mehr oder weniger artspezifisch ausgeprägt werden. Die Ab- 
twa bildungen 1 bis 6 zeigen im Hintergrund einen Laub-Nadelholz- 
en Mischbestand (Hochschwarzwald, ca 850 m NN) zu verschiedenen 
dern Zeitpunkten im Jahresverlauf aufgenommen. Die Buchen differen- 
chungs- zieren sich vom Nadelholz beim Laubaustrieb ca. Mitte Mai (siehe 
ie Abb. 2, heller Streifen im Mittelbereich) und im Oktober durch 
t nur die Laubverfüárbung (siehe Abb. 5) optimal, wáhrend in den Sommer- 
anzen monaten (Abb..3 u. 4) Laub- und Nadelwald weniger gut getrennt 
sind. Die eingestreuten Lürchen heben sich im Spátherbst (Abb. 6) 
sehr deutlich von den übrigen Koniferen und den dann bereits 
vollstándig entlaubten Buchen ab, was eine Fernerkundung zu 
diesem Zeitpunkt zur Erfassung dieser Baumart sehr effektiv 
machen würde. 
3. Standörtliche Abhängigkeiten 
Auch der Standort einer Pflanze ist für ihr äußeres Erscheinungs- 
bild ein wesentlicher Faktor, der mit anderen Faktoren gekoppelt, 
komplexe Auswirkungen hat. Die Pflanze reagiert auf ihre Umwelt 
und kann an extremen Standorten sogar Modifikationen bilden, die 
in ihrem Phänotyp vom Mittel z.T. stark abweichen. Es gibt 
Pflanzen, die eng begrenzte Biotopansprüche haben und dadurch 
als Anzeiger bestimmter Standortsqualitäten benutzt werden können. 
Diese werden hinsichtlich ihrer Identifikation durch die Fern- 
erkundung weniger problematisch sein als solche mit einem großen 
standörtlichen Toleranzspektrum und dementsprechender phäno- 
typischer Streubreite. 
Mit einigen für das HElanzenleben sehr wichtigen EinfluBgróBen 
ist der "Standortsfaktor" eng verzahnt. Zu nennen sind hier 
vor allem die Hóhenlage, die Beschaffenheit des Bodens und der 
Wasserhaushalt, Kharin/1/, Kalensky/2/..Nahe bei Freiburg findet 
man von der Rhoinebene über den vulkanischen Kaiserstuhl und 
die Vorbergzone bis hin zu den Schwarzwaldhóhen sehr verschiedene 
standôrtliche Verhältnisse eng nebeneinander. Im forstlichen 
Bereich erwies sich hierbei vor allem die Gegenüberstellung glei- 
cher Baumarten aus verschiedenen Hóhenstufen als lohnend zur Dar- 
stellung dieses Aspektes, da Laubaustrieb und Laubverfárbung für 
Wuchsgebiete in verschiedenen Hóhenlagen zeitlich deutlich ver- 
setzte und qualitativ verschiedene Ablàufe zeitigen. 
Eine andere Dimension des Faktors "Standort" zeigen die Abbil- 
dungen 7 bis 10. Bei Klassifizierung in der Fernerkundung wird 
háufig der Begriff "Grünland" verwendet, unter dem meist eine 
zusammenfassende Kategorie von Wiesen, Weiden und z.T. auch 
Brachflaáchen verstanden wird. Hierbei zeigt sich wie problematisch 
Solche Einteilungen sein kónnen und wie schwer mehr oder weniger 
"natürliche" Vegetationsflüchen mit ihrer oft groBen Artenviel- 
falt standardisiert werden kónnen. Je inhomogener bzw. arten- 
reicher eine Vegetationsfláche ist, desto nuancierter wird sie 
auch auf geringere Standortsunterschiede reagieren und ent- 
Sprechend vielseitig die Fernerkundung beeinflussen. Obwohl die 
einzelnen Wiesenflüchen der Abbildungen 7 bis 10 in einem sehr 
  
  
  
  
 
	        
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