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fahren geschaffen wird, das den beschränkten finanziellen Môg-
lichkeiten der Kleinwaldbesitzer in der Bundesrepublik Deutschland
gerecht wird. Denn es besitzt auBer den Vorteilen, die die grse-
phische Luftbildauswertung gegenüber den terrestrischen Verfahren
ohnehin hat, noch folgende zusätzliche Vorteile:
4.
Die Auswertung kann durch einen Auswerter durchgeführt werden
(Einmennbetrieb). Bei der klassischen graphischen Luftbildkar-
tierung sind meistens zwei Auswerter notwendig.
Die absolute Orientierung eines Modells kann im Rechner durch-
geführt werden. Die relativ langwierige absolute Orientierung
Fällt fort.
Die Reinzeichnung der Karte erfolgt durch einen Zeichenauto-
maten, die Flächenermittlung und Erstellung der Flächenlisten
geschieht durch einen Rechner. Die langwierige manuelle Rein-
zeichnung der Karte, Flächenermittlung und Aufstellung der
Übersichtslisten entfallen.
Der Kartenmaßstab ist vom Bildmaßstab unabhängig. Durch die
Wahl kleinerer Luftbildmaßstäbe und durch vergrößerte Modell-
flächen kann zur weiteren Rationalisierung beigetragen werden.
Bei Hauntuntersuchung des Forschungsvorhabens werden Luftbil-
der im Maßstab 1. : 12000 und 1 : 25000 ausgewertet. Für die
reine Bestandeskartierung ohne Ermittlung dendrometrischer
Daten würde der kleinere Maßstab ohne weiteres ausreichen.
Gleich nach der Digitalisierung werden die Daten in kompatib-
ler Form gespeichert, die auch für andere forstliche Zwecke
verwendbar sind. Im Falle einer Großrauminventur können dann
aus den aufgearbeiteten Daten je nach den Erfordernissen und
durch entsprechende Rechenprogramme als Endergebnis für die
Forsteinrichtung eine natürliche Altersklassenübersicht nach
Holzarten und Holzartengruppen und eine Massenübersicht, und
für die Forstverwaltung Waldbesitzerlistenmit den zugehörigen
Waldflächen erstellt werden.
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