Full text: Proceedings of the international symposium on remote sensing for observation and inventory of earth resources and the endangered environment (Volume 3)

   
   
  
   
  
  
  
   
    
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
    
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
> 2028 > 
niederschlagsarm verlief, mußte mit schweren Dürreschäden in weiten 
Gebieten von Nord- und Mitteldeutschland gerechnet werden. 
Durch einen von der Firma Rüpke, Hamburg, im August 1976 ohne Be- 
rechnung durchgeführten Bildflug von zufällig ausgewählten Waldge- 
bieten im Reinhardswald/Hessen wurden wir in die Lage versetzt, die 
Möglichkeit einer Prognose von Dürreschäden an Buchen aufgrund die- 
ser sehr frühen Zustandserfassung intensiv zu untersuchen. Die In- 
frarotfarbluftbilder im Aufnahmemaßstab 1 : 5000 erlaubten eine Aus- 
wertung für Buchen- und Fichtenbestände auf unterschiedlichen Stand- 
orten. 
Ein weiterer Bildflug wurde zu Zwecken der Kontrolle und des Ver- 
gleichs im September 1977 durchgeführt. Als sich dann 1977 starke 
Trocknisschäden an Fichten- und Buchenbeständen in Mittelhessen zeig- 
ten, wurde das Institut für Forsteinrichtung und Ertragskunde der 
Universität Göttingen von der hessischen Landesforstverwaltung mit 
der Durchführung einer Inventur beauftragt. Der Bildflug des ca. 
200 km? großen Inventurgebiets "Vogelsberg" konnte wegen ungünstiger 
Witterung allerdings erst im September 1977 durchgeführt werden, zu 
spät, als da8 die Inventurergebnisse noch einen wesentlichen Einflu8 
auf die Planung des Schadholzeinschlags hütten bekommen kónnen. Die 
Luftbilder kónnen aber noch lange als ein wertvolles Hilfsmittel bei 
der Standorterkundung und für die waldbauliche Planung herangezogen 
werden. 
Luftbildauswertung 1976 und anschlie8ender Schadensverlauf 1977 
im Testgebiet Reinhardswald 
Zum Aufnahmetermin konnten anlá8lich einer Gel&ndekontrolle in Fich- 
tenbestánden keine deutlichen Schadsymptome festgestellt werden. Auf 
den ersten Blick fielen auch auf den Luftbildern keine Schüden auf. 
Eine sorgfültige Interpretation (HEESCHEN 1977), die zwischen blei- 
cher aussehenden geschüdigten und normalen gesunden Kronen mit krüf- 
tiger roter Erscheinung unterschied, verdeutlichte die unterschied- 
liche Verteilung der Schäden innerhalb der Bestände; höhere Bäume 
auf wechselfeuchten Standorten zeigen zuerst deutlichere Schädigungs- 
symptome. WACHTER kam bei der Untersuchung von Dürreschäden nach 1971 
zu ähnlichen Ergebnissen (WACHTER 1975). 
Für Buchenbestände lagen vergleichbare Resultate bisher noch nicht 
vor, obwohl die Bemühungen, eine Früherkennung von Trocknis und de- 
  
	        
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