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- 2107 -
Oberbergen (4F). Durch zahlreiche L - TemperaturmeBfahrten konnten
dort in stagnierenden Kaltluftmassen noch tiefere Werte als im Tief-
land nachgewiesen werden.
Im Zentralkaiserstuhl stechen die hohen OF - Temperaturen des be-
waldeten Kammes hervor. Dies ist eine Konsequenz der Tatsache, daB
bei Wald die Ausstrahlungsfldche an der Baumwipfeloberfldche liegt.
Abgekühlte Luftquanten sinken in den Stammraum und konnen deshalb
die Kronentemperatur nur wenig beeinflussen. Vielmehr kann die
wármere Umgebungsluft - in diesem Fall ca. 250 m über der Boden -
inversion des Tieflandes - die Abkühlungsrate des Blattwerkes senken
und seine Temperatur auf einem relativ hohen Niveau halten.
Abb. 2 zeigt in Verbindung mit Topographie und Oberflüchenbedeckung
die Quantifizierung des Thermalbildes in Form einer Isanomalen-
darstellung, wobei die Linien gleicher Temperaturabweichung einen
Abstand von 1°C haben. Als Bezugswert (o?c - Linie) dient die
mittlere OF - Temperatur im Oberrheinischen Tiefland. Die Karte
unterstreicht die scharfe Abgrenzung der "Kaiserstuhlinsel" gegen
das kalte Tiefland. Die 1°C - Isanomale füllt in weiten Teilen mit
der Gefüllsversteilung an den Hangschleppen zusammen.Die Rebberge
selbst sind meist um 2 - 3 °C wärmer als das Tiefland.
Lokale Kaltluftabgrenzung in Einzellagen (Eichstetter Herrenbuck
und Lerchenberg, Botzinger Lasenberg; ca, 1 km“)
Für die Abgrenzung kaltluftgefdhrdeter Geldndeabschnitte in der
Größenordnung von Einzellagen muB auf Thermalbilder groBerer MaB-
stäbe zurückgegriffen werden.Als Beispiel vermittelt die Dar-
stellung der Ostkaiserstühler Einzellagen (Abb.3) weitere Details,
die zur Beurteilung von Kaltluftbeeinflussung notwendig sind.
Besonders auffallend sind die niedrigen Werte im oberen Schambach-
tal (3/4 F/I). Die noch unbereinigten kleinen Rebterrassen mit
mittleren OF - Temperaturen sind an den dunklen Streifen (randliche
Grasfldchen) zu erkennen. Helle Tupfen bezeichnen die Standorte von
Einzelbdumen. Am wdrmsten sind der Hochwald und die Verkehrs- und
Siedlungsflachen von Botzingen.
Die in die Karte der Relief- und Landnutzungsverhdltnisse uber-
tragene Aquidensitendarstellung des Thermalbildes (Abb. 4) erlaubt
die exakte Abgrenzung von Flüchen mit tiefen OF - Temperaturen.
Innerhalb des eigentlichen Weinbaugebietes zdhlen hierzu vor allem
die Talzüge mit nur 1 = 2 °C über den Tieflandswerten. Demgegenüber
übertreffen die Hänge letztere um 2 - 3, Hoch- und Steillagen sogar
un 3 - 4 %.
Die Landnutzung ist den ndchtlichen Kaltluftverhdltnissen bzw. dem
Frostrisiko weitgehend angepaßt: Das extrem gefährdete Tiefland
steht in Acker- und Grünlandnutzung.Auf der stark bis mößig gefahr-
deten Hangschleppe und in den Tallagen des Kaiserstuhls dominieren
Obstplantagen und Feldgemüsebau.An den allenfalls noch leicht ge-
fährdeten Hängen und auf den Riedeln wird die frostempfindliche
Rebe angebaut. Über der Weinbauobergrenze - je nach Exposition in