Full text: Proceedings of the international symposium on remote sensing for observation and inventory of earth resources and the endangered environment (Volume 3)

   
- 2108 - 
300 - 400 mNN - stockt der Hochwald des Zentralkammes. 
In umfangreichen Untersuchungen mit mobilen L - TemperaturmeBgerGten 
in demselben Testgebiet konnte festgestellt werden, daB OF - und L - 
Temperaturverhdltnisse in Talbereichen eine hohe Parallelitat auf- 
weisen. Starke Differenzen traten vor allem bei einem auffallenden 
Wechsel in der Landnutzung auf ( So werden z.B. die besonders tiefen 
Temperaturen auf dem oberen Schambachtalboden durch groBe Wiesen- 
flächen mit weitständigen Spalierobstreihen mitverursacht).In der- 
artigen Zweifelsfdllen geben stichprobenartige Bodenkontroll- 
messungen am besten ndheren AufschluB. 
Lokale Kaltluftabgrenzung auf einzelnen Rebterrassen ( ca. 0,01 km2) 
Um eine noch genauere Detektion der OF - Temperaturen in der Hektar- 
und Ardimension zu ermoglichen, ist derzeit ein niedrigeres 
Flugniveau angebracht. Abb. 5 zeigt aus 750 m U.G. die Verhaltnisse 
am einstigen Schneckenberg, einer Grofterrasse von ca. 2.4 ha 
Fldche am flurbereinigten Fohrenberg bei Ihringen. Auf Grund der 
bergseitigen Neigung der Terrasse (vgl. Abb. 6 ) bildet diese eine 
Kaltluftfalle. Am Grofiterrasseninnenrand liegt das OF - und L - 
Temperaturniveau dabei fast genauso tief wie auf Talboden, erhohte 
Kaltluftgefdhrdung in allen Strahlungsnachten der Vegetations- 
periode und vergroBertes Frostrisiko in den Übergangs jahreszeiten 
sind die Konsequenz (ENDLICHER 1977 a,b).Das vorgestellte Thermal- 
bild gestattet die Beurteilung, welche Besitzparzellen auf dieser 
GroBterrasse von einem erhohten Anbaurisiko betroffen sind. Die 
synchron zur Befliegung durchgeführten mobilen L - Temperatur- 
messungen (Abb.7) bestdtigen dabei durch das weitgehend parallele 
Verhalten von OF - und L - Temperatur deren starke Rückkoppelung. 
Der Einsatz von Fernerkundungsmethoden und digitaler Bildver- 
arbeitung bei der Abgrenzung kaltluftgefahrdeter Gelandeteile 
eröffnet neue operationelle Möglichkeiten bei der Bonitierung 
von Rebflächen und der exakten Festlegung einer unteren Rebbau- 
grenze in den mitteleuropdischen Weinbaubereichen.Ihre Anwendung 
scheint insbesondere bei vorhandener Geländekenntnis aber 
mangelhafter lokalklimatischer Datengrundlage lohnend. 
Zusammenfassung 
Die deutsche und europdische Weingesetzgebung schreibt eine genaue Ab- 
grenzung von Rebflächen für den Qualitätsweinbau anhand von Klima- 
gutachten vor.Ein noch nicht befriedigend gelóstetes Problem bildet 
die Festlegung der Rebbauuntergrenze.Anhand von Thermalbildern aus 
dem Kaiserstuhl wird untersucht, inwiefern Fernerkundungsmethoden 
die Lösung dieses Problems ermöglichen. Mit einem Zeilenabtaster 
aus 3600 m U.G. aufgenommene und digital verarbeitete nächtliche 
Thermalbilder dienen zur Demonstration der Abgrenzung von Großlagen 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
  
  
  
  
  
   
	        
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