Full text: Proceedings of the international symposium on remote sensing for observation and inventory of earth resources and the endangered environment (Volume 3)

   
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
  
regelmäßig dar. Bei der Kartierung dieser Einheit fällt das Fehlen 
von ausgesprochen typischen Merkmalen auf. Großräumig war es jedoch 
möglich, mit verschiedenen Flußnetztypen das Plateau Mossi in 
Untereinheiten aufzugliedern (siehe Abb. 1). Die Grauwerte schwanken 
von hellgrau im Norden bis zu einem mittleren bis dunklen Grau im 
Süden (Kanal 5 und 7). Durchzogen wird diese Einheit von zahlreichen 
Lineationen, wie z. B. der den Volta Rouge begleitenden Störung. 
Das náchstjüngere Birrimien (1,9 - 2, 3 Mrd. Jahre) besteht aus zwei 
verschiedenen Grofbeinheiten. Einerseits wird es aus deutlich gerich- 
teten langgestreckten schmalen Zonen mit Metavulkaniten und/oder 
Metasedimenten gebildet. Andererseits stecken in diesen langgestreck- 
ten Zügen oder diesen benachbart mehr oder weniger rundliche, 
überwiegend granitische Intrusivkôrper. Während die Metavulkanite 
und -sedimente meist gut auszugliedern sind, da das zugehörige Fluß- 
netz eine typische Ausrichtung zeigt, sind die Intrusivkörper schwieri- 
ger zu erkennen. Sie werden jedoch häufig großräumig vom Flußnetz 
bogenförmig umfahren. Die Textur dieser Intrusivkörper ist indifferent, 
während die Metavulkanite und -sedimente durch zum Gesamtstreichen 
parallel verlaufende Quellflüsse charakterisiert sind, die in quer zum 
Streichen verlaufende Hauptflüsse münden. Dieses Entwässerungsnetz 
verleiht auch den auflagernden Lateriten eine typische Form. Diese 
Laterite bewirken einen dunkleren Grauton dieser Gesteinseinheiten 
(siehe Abb. 2). 
  
Im Südosten Obervoltas wird das Kristallin diskordant von der wahr- 
scheinlich überwiegend präkambrischen Sandsteinserie des Volta- 
beckens überlagert. Auf dem Satellitenbild ist diese Einheit durch ihre 
langgestreckte Form und durch einen Steilrand am Auflagenkontakt 
deutlich auszumachen. Während das Flußnetz wenig typisch ist, 1äßt 
das vorhandene Muster der Lineationen bereits eine Bestimmung die- 
ser Einheit zu. 
  
Die präkambrischen bis ordovizischen sedimentären Einheiten im 
Westen Obervoltas bilden eine charakteristische Großstruktur, die 
sich in einem weiten Bogen vom Norden des Landes bis in den äufer- 
sten Südwesten erstreckt. In ihrem südlichen Drittel bildet die 
Sandsteinformation Grés de Base eine Steilstufe, die sog. Falaise de 
Banfora, die auf dem Satellitenbild deutlich erkennbar ist. Das Flufi- 
netz dieser Abfolge zeichnet die Bogenform der einzelnen Schichten 
in typischer Weise nach (siehe Abb. 3). Auch die stark variierenden 
Grautóne sind bogenfórmig angeordnet. Die jüngste Einheit - Grés 
de Bandiagara - zeigt auf dem Satellitenbild ein ungewóhnlich typisch 
entwickeltes Kluft- und Stórungssystem. 
In diese infrakambrische Sedimentabfolge sind an der Wende vom 
Paläozoikum zum Mesozoikum (REICHELT, frdl. mündliche Mitteilung) 
Dolerite eingedrungen. Auf dem Satellitenbild erscheinen sie als
	        
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