Full text: Proceedings of the international symposium on remote sensing for observation and inventory of earth resources and the endangered environment (Volume 3)

    
   
  
  
  
  
    
  
  
   
    
  
  
   
  
   
  
   
  
  
   
  
  
    
AUTOMATISCHE LANDNUTZUNGSKARTIERUNG 
MIT HILFE VON INFERAROT-FARBLUFTBILDERN 
  
Hans MAURER 
Geographisches Institut der Universität Zürich 
1 EFinlettung 
Eine automatische Luftbildinterpretation ist nur dann von praktischer 
Bedeutung, wenn sie für grässere Flächen wirtschaftlich eingesetzt werden 
kann. Die vorliegende Arbeit zeigt an der automatischen Kartierung land- 
wirtschaftlicher Kulturen im Gebiet von Stammheim, einer vielseitigen 
Agrarlandschaft der Nordostschweiz, wie Infrarot-Farbluftbilder in sehr 
kurzer Zeit ausgewertet werden können. 
Bildmaterial: Infrarot-Farbluftbild-Diapositive im Format 23 x 23 cm; 
Senkrechtaufnahmen; Massstab 1:8600; Objektiv UAg (Universalaviogon) 
der Firma Wild Heerbrugg mit einer Brennweite von 152 mm; Flughöhe 
1000 m über Grund; Flugdatum 4.Juni 1964, 1330 Uhr. 
Da zum erwähnten Bildmaterial (Abb.1) eine grossflächige, perfekte Feld- 
kartierung (Abb.2) vorliegt, lässt sich die Qualität der erstellten 
Landnutzungskarte unmittelbar im Detail überprüfen. 
Die kartierte Fläche umfasst einen Geländeausschnitt von 860 x 950 m. 
Alle Stichproben zusammen, von 12 verschiedenen landwirtschaftlichen 
Kulturen, machen lediglich 2,542 der gesamten, kartierten Fläche aus. 
Mit Hilfe dieser kleinen Stichprobenfláchen wurden die Landnutzungs- 
typen des grossen Bildausschnittes klassifiziert. 
Eine automatische Landnutzungskartierung ist nur dann wirtschaftlich, 
wenn die zeitraubende Feldarbeit auf ein vernünftiges Mass reduziert 
werden kann. Dies wird dort erreicht, wo sich mit minimalen Lernfláchen 
(Stichproben) eine möglichst grosse Fläche kartieren lässt. 
IT Die Digitalisierung 
Der erste Schritt der automatischen Bildinterpretation ist die Digi- 
talisierung des Bildinhaltes. Zu diesem Zweck wird das Bild (Abb.1) 
durch eine Matrix von Messwerten ersetzt, die auf Magnetband gespeichert 
und mit Hilfe eines Computers verarbeitet werden können. 
Als Messinstrument wurde das Optronics-Photomation-System (SEIDEL) 
des Photographischen Institutes der ETH Ziirich eingesetzt. Das Luft- 
bilddiapositiv wurde auf eine rotierende Trommel aufgespannt und Zeile 
um Zeile abgetastet. Die Oeffnung der Messblende hat direkten Einfluss 
 
	        
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