Full text: Proceedings of the international symposium on remote sensing for observation and inventory of earth resources and the endangered environment (Volume 3)

  
- 2350 — 
Multispektrale Aufnahme 
Das Untersuchungsgebiet ist mit 20% relativ schwach bewaldet. Die im übri- 
gen einheitliche Bodennutzung (alles Viehwirtschaft) vereinheitlicht die Mes- 
sungen. Sehr stark erschwerend wirkt sich aber das Relief aus, die Nei- 
gung der Hünge variiert von 09 bis über 309. 
Bei der Befliegung mit dem M2S Multispektralscanner von Bendix konnte 
mit einer Auflösung von durchschnittlich 2.5 Meter in den 11 Kanälen das 
ganze Gebiet erfasst werden. Vorgängig der multispektralen Aufnahme wa- 
ren zu verschiedenen Tageszeiten Befliegungen nur im Thermalinfrarot not- 
wendig, um die aussagekräftigste Zeit unter Berücksichtigung des Reliefs 
zu erkennen. Als günstig erwiesen sich die Zeiträume ändernder Ein- 
bzw. Ausstrahlung, also der späte Morgen bzw. Abend. Im zweiten Fall 
ist nur der Thermalkanal des Scanners verwendbar, und die Ausstrahlung 
ist nicht gerichtet und deshalb schwerer bestimmbar als die Einstrahlung. 
Gleichzeitig mit der multispektralen Befliegung 1 1/2 Stunden vor Sonnen- 
hóchststand wurden intensiv Bodenmessungen durchgeführt: Neutronenson- 
denmessungen, Bodenproben bis 5 cm zur gravimetrischen Bestimmung des 
Bodenwassergehalts, Temperaturmessungen von Pflanzen, Boden und Luft. 
Pflanzensoziologische Auswertung für qualitative Feuchtebestimmungen 
Wie der Name "Rietholzbach'" bereits sagt, sind in der Talsohle und z.T. 
an den Hüngen Nassstandorte zu finden. Die Vegetation passt sich bestens 
den besonderen Standortbedingungen wie Bodenwasser und Strahlung an: Die 
Pflanzen breiten sich vorwiegend im Bereich ihres synókologischen Opti- 
mums aus, d.h. dort, wo sie sich im Wettbewerb mit anderen Pflanzen 
behaupten kónnen. Die Pflanzengesellschaften sind dann Indikatoren, sie 
lassen auf typische Standortbedingungen schliessen. Dieser Zeigerwert 
der Vegetation kann auch für die Beschreibung der mittleren Bodenfeuchte 
ausgenützt werden. Bei der Wahl von Stichproben für die Klassierung der 
Fernerkundungsdaten ist es wichtig typische Pflanzengesellschaften zu be- 
rücksichtigen und nicht nur einzelne Gräser mit bekannter Feuchtezahl ein- 
zubeziehen. 
    
     
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
    
   
  
  
  
  
  
  
  
   
  
T^ 
vn 
  
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.