dargelegt, einen derartigen Vergleich mit synthetischem
Datenmaterial durchzuführen. Hierbei kann einerseits ein
Modell real ausgewertet werden, anderseits sind für jeden
Objektpunkt seine dreidimensionalen Koordinaten bekannt, so
daß eine Analyse ohne großen Zeitaufwand möglich ist. Weiter
ergibt sich die Möglichkeit, spezielle Testbedingungen zu
schaffen, die die Untersuchung einzelner Aspekte unter weit-
gehendem Ausschluß anderer Faktoren zulassen. Eine solche
vergleichende Untersuchung soll im folgenden dargestellt
werden.
2. PROBLEMSTELLUNG
Verglichen werden sollen zwei Programmsysteme, die in der
Lage sind, in zwei orientierten, digitalen Bildern dreidi-
mensionale Objektkoordinaten abzuleiten, welche zur Bildung
eines digitalen Gelándemodells dienen sollen. Die Gelàánde-
oberflaáche soll dabei veràánderlich geneigt sein, so daß
diese Neigung bei der Koordinatenbestimmung berücksichtigt
werden muf.
Hierfür wurden zwei Verfahren ausgewählt, die die Geldnde-
neigung auf verschiedene Weise erfassen:
l)Das Programmsystem ARCOS (ARea Correlation for determina-
tion of Object Surfaces) /1/, daB am hiesigen Institut
erstellt wurde. Die wichtigten Kennzeichen diesses Pro-
gramms sind:
- Zuordnung der Bildausschnitte durch Maximierung des
Kreuzkorrelationskoeffizienten
- Hohe Genauigkeit durch Maximumssuche im Subpixelbereich
- Berücksichtigung der Objektneigung durch Aproximation
der Oberfláche mittels bekannter Nachbarpunkte
2)Ein zu Testzwecken erstelltes Programmsystem (Arbeitsname
M2), das die kleinste Quadrate Schätzung zur Bildzuordnung
verwendet /4/,/2/,/3/. Bei der Bildzuordnung kann hier
nicht nur die Translation bestimmt werden, sondern durch
Schátzung von affinen Transformationsparametern die
Neigung des Objektes und der Bilder gegeneinander berück-
sichtigt werden. Weiter ergibt sich durch die Ausgleichung
ein FehlermaB. Der zwischen den Bildfenstern übertragene
Punkt wird nicht als das Zentrum des Fensters definiert
sondern als das mit dem Quadrat der Richtungsableitungen