SCHWEIZ 4
Für die photogrammetrische Auswertung der Landeskarten ist die Eidgenössische Landestopographie mit
Geräten versehen.
Für wissenschaftliche Forschungen und Untersuchungen sind eingerichtet:
— das Photogrammetrische Institut der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Zürich;
— das Institut de Photogrammétrie de l'Ecole Polytechnique de l'Université de Lausanne,
ferner die Firmen:
— Kern & Co. AG, Werkstitten fiir Prizisionsmechanik und Optik, Aarau;
— Wild Heerbrugg AG, Werke für Optik und Feinmechanik, Heerbrugg.
3. Methoden
Die Methode der terrestrischen Photogrammetrie kommt heute nur noch ausnahmsweise zur Verwendung.
Sie erweist sich als nützlich für die Aufnahme des Gelündes in der Umgebung von projektierten Staumauern
im Hochgebirge und namentlich für die Bestimmung von Kubaturen beim Abbrechen von Fels und beim Auf-
bauen der Staumauern.
Von diesen Ausnahmen abgesehen, kommt heute nur noch die Luftphotogrammetrie zur Anwendung.
Dabei spielt das Verfahren der Entzerrung kaum mehr eine Rolle, da die wenigen ebenen Gebiete der Schweiz,
wo es sich eignen würde, längst kartiert sind.
Die Auswertung luftphotogrammetrischer Aufnahmen geschieht somit ausschließlich nach der Stereo-
methode. In der Berichtsperiode sind keine grundsützlich neuen Verfahren entwickelt worden. Der Bericht
für den Kongreß 1956, der Plan- und Kartenbeilagen enthilt, gibt bereits über alles Wesentliche erschópfende
Auskunft. Deshalb sollen im Folgenden nur die wichtigsten Merkmale der photogrammetrischen Tätigkeit in
der Schweiz nochmals kurz zusammengefaDt werden.
Den Flugdienst besorgen die Eidgenässische Vermessungsdirektion und die Eidgenóssische Landestopo-
graphie, und seit kurzem zudem eine private Unternehmung, die Swissair-Photo AG. Die Eidgenössische
Landestopographie verwendet Flugzeuge vom Typ Beechcraft C45F, wihrend die Eidgenóssische Vermes-
sungsdirektion den Twin Pioneer, ein Flugzeug, welches sich durch kleine Geschwindigkeit, große Flug-
sicherheit und geräumige Kabine auszeichnet, einsetzt. Die Bildflüge der Swissair-Photo AG erfolgen mit
einer Do 27.
Für die Luftaufnahmen stehen den drei Stellen, die Vermessungsflüge durchführen, die folgenden Auf-
nahmekammern zur Verfügung:
1. Eidgenössische Vermessungsdirektion:
— Wild RC?
f — 100 mm, Format 14x 14 cm, 2:40 Platten, für Senkrecht- und Reihenbildaufnahmen,
BildmaBstab 1 : 14000 bis 1: 25000 für Planmafstábe 1 : 5000 und 1 : 10000,
BildmaBstab 1 : 4000 bis 1 : 9000 für PlanmaBbstäbe 1 : 200 bis 1 : 2000
— Wild C2Ag
f — 115 mm, Format 12x 12 cm, 10 Platten, für Senkrecht- und Reihenbildaufnahmen.
— Zeip 2 RMK
f — 210 mm, Format 18 x 18 cm, 60 m Film,
beide Kammern für BildmaDstübe 1: 4000 bis 1: 9000 und Planmafstübe 1 : 200 bis 1 : 2000.
2. Eidgenóssische Landestopographie
— Wild RC5
f — 115 mm, Format 18x 18 cm, 60 m Film,
BildmaBstäbe 1 : 14000 bis 1 : 20000 für PlanmaBbstab 1 : 10000
(z. B. Spezialkarte des Aletschgletschers).
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