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Phosphate. 85
sich hin und wieder noch errathen lassen. In allen diesen Einzelheiten stehen
wir erst am Anfang der Lósung.
Nordpolaren Ursprunges sind namentlich die Gattungen Betula (Birke), Alnus
(Erle), Corylus (Haselnuss), Fagus (Buche), Castanea (Kastanie), Quercus (Eiche),
Juglans (Wilschnuss), Salix (Weide), Populus (Pappel), Sassafras, Liriodendron
(Tulpenbaum), ZZ/« (Linde) und Ziguidambar. Auch die erloschene, bisher
nur aus der mittleren und der oberen Stufe der Kreide-Formation bekannt
gewordene Gattung Credneria kann als nordpolaren Ursprunges genommen werden.
Andere Gattungen bleiben betreffs der Ursprungsstitte einstweilen noch im
Dunkeln. So die Casuarinen und die Piperaceen. Sie sind vielleicht Erzeugnisse
der Tropen. Der Ursprung des grössten Theiles der tropischen Dicotyledonen-
Flora muss überhaupt noch fraglich bleiben.
Noch ganz ungelöst ist die Frage, ob Dicotyledonen-Gattungen in der ant-
arktischen Region entstanden sind, es scheint aber bis jetzt, dass sie zu verneinen
sein wird.
Die jüngste baumlose, aber an niederen Stauden reiche Glacial-Flora des
arktischen Polargebietes mag meist pliocänen Ursprungs sein, aber pliocäne Pflanzen-
lager sind aus jenem Gebiet noch nicht bekannt geworden. Während der
europäischen Glacial-Epoche drang jene jüngste arktische Flora weit nach Süden
vor, namentlich zu den Alpen, deren höchste Vegetationszone sie jetzt noch
einnimmt. Aus ihr kennt man in quartären Schichten von Mittel-Europa eine
Anzahl von Arten, wie Betula nana L., Salix polaris WanL., S. herbacea L.,
S. reticulata L., Dryas octopetala L. u. a.
Aber nicht alle heutigen Pflanzen-Arten der glacialen Hóhenzone der Alpen
und anderer Hochgebirge sind quartür-arktische Einwanderer. Manche wie
z. B. die sogen. Alpenrose, Rhododendron ferrugineum L. fehlen der arktischen
Glacial-Flora und von ihnen darf man annehmen, dass sie im Verlaufe der plio-
cinen Epoche aus anderen Arten derselben Gattung durch Anpassung an die
Lebens-Bedingungen der Hochgebirgsgipfel hervorgingen, die denen der polaren
Eis-Region nahezu gleichkommen. Die glacialen Hochgebirgs-Floren bestehen also
aus ortseingesessenen und aus später hinzugewanderten arktischen Glacial-Pflanzen.
Vergl. F. UNGER. Geologie der europäischen Waldbäume. 1869. (naturwissenschaftlicher
Verein für Steiermark. Bd. III. Heft I. A. ENGLER. Versuch einer Entwicklungsgeschichte der
Pflanzenwelt. I. Thl. 1879.— IL. Thl. 1882. G. von SAPORTA. Die Pflanzenwelt vor dem Er-
scheinen des Menschen. 1881.
Phosphate
von
Professor Dr. Kenngott.
Unter den Säuren, welche mit sogen. Basen in Verbindung eine reiche An-
zahl von Mineralarten bilden, ist nächst der Kiesel-, Schwefel- und Kohlensäure
die Phosphorsäure von grosser Bedeutung, insofern sie zahlreiche Minerale bildet
und solche z. Th. in beachtenswerther Verbreitung vorkommen, und insofern
diese Säure auch für die Organismen, wie z. B. für die Bildung der Knochen
von grosser Bedeutung ist. Eigenthümlich ist aber bei der weiten Verbreitung
von Phosphaten die T'hatsache, dass solche sehr selten massenhaft auftreten,
keine Gesteinsarten bildende Minerale sind, wenn auch in Gesteinsarten Phosphate
als Uebergemengtheile vorkommen, wie z. B. der Apatit in sehr verschiedenen.