I g 6
Archimedis Anderes Buch
a, e2, e é a, é 4 ; ea ſind 5. aneinander gleichverhaleende : die Vierung oder das
Vermögen des andern iſt ee 44, das Vermögen des vierdten aber / ea ; Daß nun
a gegen e‘ ſich berhalte/ wie eea4 gegen é‘ a,
iſt augenſcheinlich / tveil / ſo man ea mit a , und e‘44 mit e e44 teihlet / beyder-
ſeits e heraus kommet.
IJ alſo die Sache / vas diesen Lehenſat betrifft / ganz richtig. Aber darinnen
U 38:6552; c 1§k T G GEZ E Kt
Dam daß Flurantiusin einem Betveiß aus dem sten des VI. Buchs ſetzet / A C, AB,
A K, KB, KC, ſeyen fünf aneinander- oder unzertrennt- gleichverhaltende Lineen/
darinnen tvird er eben merklich betrogen. Das folget zivar aus dem angezogenen Lehr-
ſatz Luclidis / daß / wie A C gegen A B, alſo A B gegen AK ſey ; und wiederumb/
lvie AK gegen KB., alſo K B gegen K C ; aber dieſes ſind zweyerley Verhältniſſe /
die bey AK von einander zertrennet ſind. Wann ſie aber alle fünf aneinander- und
unzertrennet - gleichverhaltend wären / ſo müſte ſeyn tvie A C gegen A B, .alſo A B ge
gen AK, und ferner / wie A B gegen A K, alſo A K gegen K B, &cc. tvelches aber
nicht allein aus dem sten des V I. nicht zu ſchlieſſen / sondern auch augenſcheinlich
falſch iſt. Dann weil A.B gegen AK iſt / wie B C gegen BK, vermög erſtange-
zogenen Lehrſarzes / tvann,auch AK gegen B K tväre/ wie A B gegen A K, ſo mü-
ſten A K und B C einander gleich ſeyn / und ztvar allezeit / ſo oft aus dem rechten
Winkel eines rechttvinklichten ODreyckkes eine ſenkrechte auf die Grundlini herunter
fället ; C dann wann es nicht allezeit geſchihet / ſondern ettvan nur in einem gewiſſen
Fall / wie wir nachmals an ſtatt einer Zugab tveiſen wollen / ſo kan aus dem stendes
V I. nicht geſchloſſen werden / daß / tvie A B gegen AK, alſo A K gegen K b ſich
berhalte | es ſey dann / daß eben derſelbe Fall ſich zugleich begebe / welches aber hier
nicht geſchicht / und bon Flurantio nicht gedacht wird. ) Daß aber A K und BC ein-
ander nicht allezeit gleich ſeyen / tvann das obbedingte des gren im V I. B. vorkom-
met / iſt gar leichtlich alsdann zu sehen / tvann das rechtwinklichte Dreyekk zugleich
gleichſchenklicht iſt/ und alſo BK gerad auf den Mittelpunct der Grundlini AC fället;
da dann A B und BC einander ztvar gleich/ beede aber gröſſer ſind als AK, vermög
des 47ſken im 1. Buch Luclidis.
Es kan aber dieſem Fehler Flurantii leichtlich geholfen twerden / durch dieſe einzige
Erinnerung / daß zum Betveiß deſſen / tvas er begehret ( nehmlich daß/ wie die se
Lini A C gegen der fünften K C ſich verhält / alſo die Vierung der andern A B gegen
der Vierung der bierdten B K ſich verhalte / nicht eben vonnöhten ſey / daß alle fünf Li-
neen aneinander oder fortgeſetet- gleichverhaltend ſeyen / ſondern genug / tvann die ztvo
erſten mit der dritten / und dann wieder die dritte mit denen ztvo lezten eine unzertrennte
durchgehende Verhältnis haben / wie es dann in gemeldten fünf Lineen waarhaftig ſich
alſo befindet / daß A C ift gegen A B, tvie A B gegen A K , und tviederumb AK ge-
gen K B, tvie K B gegen K C. Dann daß bey fo geſtalten Sachen gleichwol eben das
borige folge / wird augenſcheinlich/ wann ich für diese fünf Lineen fete
I
(
k
l
lu
J
4; e a; ee 4 I15 € a , 14.
Danmn da verhält ſich/ wie 4 gegen F4, alſo ee 44 ( das Vermögen des andern ) gegen
F eeaa ( dem Vermögen des vierdten. )
Gut r tm. Gtnt Ch stat u2uE tk
als wiederkehrlich die Höhe K M gegen der Höhe NL , wird auch leichtlich alſo ge-
ſchloſſen : Wann man machte / wie die Scheibe F H gegen der Scheibe B D, alſo
iviederkehrlich K M. gegen einer andern ( tvelche vir X nennen tollen ) ſo tvâre X klei-
ner als N L , vermög des ) oden im V. Und alſo wäre der Kegel / deſſen Erunr:
16g