Full text: Des Unvergleichlichen Archimedis Kunst-Bücher Oder Heutigs Tags befindliche Schrifften/ Aus dem Griechischen in das Hoch-Teutsche übersetzt/ und mit nohtwendigen Anmerkungen durch und durch erläutert

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tele gepeitschet und durchgezogen zutverden/ sintemal zur selben ß:it auch denen Schulknabe 
bekannt geiwesen/ daß auch das allerkleineste Kreißteihligen seine Krümme behalte und darumb 
mit einiger geraden Lini nicht übereintreffe / ob gleich unsern groben Sinnen bey solcher / ihre 
räftenüßersteigender Kleinheit/ ein anders erscheinen möchte. 
Nächst diesem Einfall Aneiphons / wird bon der Erfindung eines Brysons bey erstge- 
achte Aristzrtzvcrosäbeneinar Unpactepishelfustztveäfienracher selte/ b Aristose 
les mit denen seinigen die Meinung dieses Brysons recht und eigentlich verstanden/ oder ( vo 
sie dieselbe verstanden ) redlich zu Tag gegeben haben. Einmal Ariskoreles ist schon zu Por- 
phyry Zeiten im Verdacht getvesen / als ob er derer Alten ihre Schrifften mit grossem Un- 
fosten aus König Aleyanders Bentel/ erkauffet / das beste heraus genommen und für das 
seinige ausgegeben/ nachmals die Schrifften verbrennet/ und denen Längst - verstorbenenallers 
ley ungereimte Meinungen? nach Gefallen/ zugeschrieben habe/ damit er dieselben desto leich- 
er habe tviderlegen / und / zu Aufnahm seines eigenen Ruhms / vernichten und durchzieher 
!. Damit aber der kunstliebende Leser Gelegenheit habe/ selbsten zu urteihlen und nach» 
usinnen/ welches eigentlich die rechte Meinung dieses Brysons möchte getvesen seyn ; so tpols 
en tvir (tveil diesclbe fast in allen dergleichen Büchern angezogen/ aber selten recht ausgeführet 
B t uur zr tee also berfasset/daß es scheinet/Bryson habenichk 
so ivol einen Weg gezeiget / tvie eine Scheibe in eine Vierung kunstrichtig solle vertvandelt 
iverden /. als die Möglichkeit solcher Verwandlung behaupten / und / daß twaarhaftig und 
ivürklich jede Scheibe eine gleiche Vierung in der Natur habe/ betveisen tvollen. Der Betveiß 
tz zum rA. 
Vierung beschrieben/ und darneben/ als bekannt und offenbar/ 
gesetzet/ daß die eingeschriebene Vierung BD kleiner/ die umb- 
geschriebene. H K aber grösser als die gegebene Scheibe sey ; 
chliesset er daraus ferner / daß aus allen Vierungen / deren 
wischen diesen bcyden unendlich viele enthalten sind/ eine noht- 
vendig der gegebenen Scheibe gleich seyn müsse. Der Grund- 
atz / auf welchem dieser sein Schluß beruhet. ist/ nach Cam- 
ani Meinung/ entweder dieser : Jn dem ich von dem was 
leiner ist als das gegtebene / bisj zu dem was grösser ist 
nd durch alle mittlere oder zwischenfallende / forrgehe 
nß ich ja noherwendig eines darunter antreffen/ welches 
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mb den unbeweglichen Punct A, durch D, 
, F, herumbgeführet werde so langundbiel/ 
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ache. Wanndieses geschehen / so ist (nehm 
ich vermög des ) sden im 111. B. Lucli- 
is ) offenbar / daß / so lange die gerade Lini 
. C den Kreiß durchschneidet/ allezeit ein spi- 
U BU rar th Rat feste 
ufhóre zu durchschneiden / alsbald ein gera- 
der Winkel entstehe / welcher grösser ist als 
ben derselbe Winkel des Halbkreisses. Weil derotvegen der Durchmesser alle mittlere gera 
inische Winkel durchloffen / und dannoch keinen angetroffen / tvelcher dem Winkel des Halb- 
reisses gleich iwäre/ erhellet nunmehr die Falschheit des ersten Grundsabes. Gleicher Gestalt, 
eil der gerade Winkel F A C grösser ist als der Winkel des Halbkreisses / die ztvischeneinfallen- 
esticoe Winkel aber alle kleiner sind/ so ist klar / daß auch der lezere Schluß falsch und un- 
räftig sey. 
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