Full text: Des Unvergleichlichen Archimedis Kunst-Bücher Oder Heutigs Tags befindliche Schrifften/ Aus dem Griechischen in das Hoch-Teutsche übersetzt/ und mit nohtwendigen Anmerkungen durch und durch erläutert

200 
ordentlich-gezogene Lineen mit dem Durchmesser machen/ gegeben sind / die Parabel selbst auf 
einer Ebene beschriebentverde. Dann/ tvann gegeben ist der Durchmesser b k, der Scheitel- 
punct b, der âussere (zum Durchmesser gehörende ) Mitmesser b d, und derWinkel a b k oder 
c b k ; so muß man durch d ziehen eine gerade Lini € k, also daß der Winkel e d b dem Win- 
kel a b d gleich tverde / und alsdann bermittelst der unbetveglichen Lini e k, der betveglichend k 
und des betveglichen Winkels d b a oder d b c, die krumme Sini n b g beschreiben ; Welche 
dann ( Laut obiger Ersker Betrachtung ) eben die begehrte Parabel seyn wird. 
I 
Die Zweyte Betrachtung. 
_ Wanm durch einen] in der Parabel nach Belieben genommenen, Punct 
Ôite/mit der Achse oder dem Durchmesser gleichlauffende/Lini gezogen wird; 
so isk der genommene Punct auch ein Scheitelpunct und die gezogene gleich- 
lauffende ein Durchmesser der Parabel. 
Es sey eine nach Belieben gegebene Parabel h a m, und deroselben Achs oder Durchmes- 
ser a b , ihr Mitmesser a c ; und sey durch den / nach Belieben genommenen / Punct m gezo- 
gen die Lini mo gleichlauffend mit a b: So sage ich nun/ daßauch m ein Scheitelpunct / und 
m o ein Durchmesserdergegebenen Parabel- 
fläche sey ; Ja/ ivann durch den Punct m eis 
ne Lini s u also gezogen lvird/ daß sie von dem 
ODurchmesser a b , ausser der Parabel / ab- 
schneide das Stükk a i gleich a b ( welches 
zivischen dem Scheitelpunct a und derordeht- 
lich- gezogenen Lini m t enthalten ist) und so 
dann o m gegen k hinaus also verlängert 
tvird / daß m k die dritte gleichverhaltende sey 
zu a b (oder a i ) und 1 m ; endlich vermit- 
telst der Ztvischentveite m k und des betveg- 
lichenWinkels k ms und k m u ( nach An- 
leitung obiger ersker Berracheung ) eine 
Parabel beschriebentvird ; so sage ich/ daß die- 
selbe eben die Parabel h 2 m seyn tverde / also 
daß sie gänzlich auf einander treffen / und fol- 
gends nicht nur m o der Durchmesser/ und m 
der Scheitelpunct / sondern auch m k der 
Meitmesser sey/ und s u die Parabel in m bes- 
rühre ; auch alle / innerhalb der Parabel mit 
s u gleichlauffende Lineen bon m o halbge- 
teihlet werden / und also auf m o ordentlich 
out! js; sey in der gegebenen Parabel 
h a m noch ein anderer Punct / zum Exempel 
H, genommen/ und von demselben auf a b or- 
dentlich gezogen die Lini h g , tvie auch mit 
s 11 ac geregen die Lini h o ; deren jene / 
kvo es vonnöhten ift / verlängert/ die Lini k 0 
betreffe in € ; diese aber/im fallbedürfens auch 
berlängert/ den Durchmesser a b durchschnei- 
de in ; So ist nun aus der Lrsken Be- 
trachtung getiß / daß/ tvann die Vierung 
bon h o gleich ist dem Rechtekk aus k m in 
m 9©. alsdann die Parabel/ tvelche vermittelst 
der Zivischentveite k m und dem betveglichen 
Winkel k ms, oder der Lini s u, beschrieben 
tvird / nohttvendig durch den Punct h gehen müsse. Daß aber die Vierung von h K ds 
. eclits 
„II .F 
.1 
i: 
tt 
W 
HP 
W 
I: 
b | 
[) 
c1u! 
heo) 
[unt 
undi 
dul 
Pr 
Idler 
M!) 
MZ 
[U 
|“
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.