Full text: Fortschritte in der Metallographie

das magnet- bestimmt, bleiben als Parameter vor allem die Flachenpressung und die Kalottenfliche der 
neBverfahren Kugel, die die Abtragsrate maßgeblich beeinflussen. Zwar steigt mit zunehmender Mantelfläche 
chichten ein- sowie Kugelradius die Abtragsrate (abgetragenes Volumen /Zeit), jedoch sind diese beiden 
ıren arbeiten Parameter zur Abtragstiefe pro Zeit umgekehrt proportional, so daß zum möglichst schnellen 
or entstehen. Erreichen einer bestimmten Tiefe eine möglichst kleine Kugel bei ansonsten ungeänderten 
r metallogra- Randbedingungen anzustreben ist (Bild 5). Dieser Sachverhalt ist insbesondere fir die Analyse 
ch an einem dicker Randschichten interessant, da nur so das abzutragende Volumen enorm reduziert wer- 
ken ermittelt den kann und somit in vertretbarem Zeitaufwand durchführbar wird. 
en. Das Aus- 
3. Aufbau des Mikrotribometers 
Im Unterschied zu den Kalottenschleifern, wo mit einer frei geführten Kugel geschliffen wird und 
grundsätzlich mikroskopisch die eingeschliffene Kalotte ausgemessen werden muß und durch 
des Vergrö- metallographische Ätztechnik Unterschiede zwischen Randschicht und dem Kern herausgear- 
ziehung sind beitet werden miissen, handelt es sich im nachfolgend beschriebenen Prüfverfahren um ein 
jen Kalotten- komplexes, automatisch arbeitendes System, bei dem direkt die Schichtdicke sowie deren Ver- 
lommen wer- schleiBeigenschaften ermittelt werden. Das Ausmessen der Kalotte bzw. einer anderen geo- 
jeldurchmes- metrischen Form erfolgt durch ein direktes WegmeBsystem beim Einschleifen. Dabei ist die 
en Kalotten- Schichtdicke daran zu erkennen, daB sich das Abtragsverhalten von Schicht zu Substrat unter- 
rigen Eigen- scheidet. Ein zusétzlich zum WegmeBsystem installierter Ultraschallaufnehmer liefert weitere 
Zerspanung. Informationen, der sowohl das Vermessen der Schichtdicken als auch deren Abriebverhalten 
der Antriebs- zusatzlich charakterisiert. Mit einem zusétzlichen ImpedanzmeBsystem lassen sich, insbeson- 
dere wenn es sich um Tribooxidation handelt, anhand der Impedanz zwischen dem Werkzeug 
und dem Prüfkörper unterschiedliche Schichttypen während des VerschleiBtests charakterisie- 
3ser Anpreß- ren. Auch das Drehmoment der Antriebseinheit sowie deren Leistungsaufnahme und davon 
dargestellten abgeleitete Größen geben zusätzliche Informationen über das Verschleißverhalten der Schich- 
z befindliche ten des Prüfkörpers. 
, bis schlieB3- 
Kugeldurch- Es handelt sich um ein neues Verfahren /12/ mit kontinuierlich arbeitendem TiefenmeBsystem 
rwarten sein und optional akustischer Ultraschallregistrierung zur Ermittlung des Abriebverhaltens und damit 
ion aus dem des VerschleiBverhaltens von Bauteilrandschichten. Anhand der unterschiedlichen Abtragsrate 
Bereich des kénnen Schichtdicken quasi zerstorungsfrei erfaBt werden. Ein Ausfiihrungsbeispiel ist im Bild 6 
organg mog- wiedergegeben. Das Konzept dieses MeBsystems mit direktem Antrieb des Abrasionswerk- 
preßkraft mit zeugs, einem automatischen Dosiersystem für beliebige Abrasionsmittel, der definierten Klima- 
schen Kugel tisierung und der fortlaufenden Messung der Kalottentiefe sowie der Abtragsraten eröffnet neue 
Perspektiven in der Qualitätssicherung. Es wird ermöglicht, dickere Randschichten z.B. Verbin- 
dungsschichten von nitrierten Proben mit kleinen Kugeln in einem vertretbaren Zeitrahmen zu 
das Beispiel vermessen, was durch den direkten Antrieb des Abrasionswerkzeugs und der einstellbaren 
orm und der Anpreßkraft realisiert werden kann. Das Verfahren ist so unabhängig vom Gewicht der Kugel 
male Zusam- mit beliebigem Druck und beliebiger Drehzahl durchführbar. Durch den direkten Antrieb wird 
zeug (Kugel) außerdem die als quasi zerstörungsfrei zu bezeichnende Messung am Bauteil wesentlich 
schwindigkeit vereinfacht. So ist es denkbar, dieses Meßsystem an einem Roboterarm in Fertigungsstraßen 
Prakt. Met. Sonderbd. 26 (1995) 435
	        
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