Full text: Einführung in die Buchkunde

Signet 1 
Guil- Luther, Eynn Trostlichs Buchleyn ynn aller widderwertickeit, 
ı bei eynes yeden Christglaubigen menschen, Wittembergk, Johann 
Grünenberg, 1517, nach dem Vorbild der Handschriftenverzierung, 
ıcker die in die Umrahmung der ersten Seite oft das Wappen des Ver- 
MmEN- fassers oder Besitzers oder auch der Person, der das Werk ge- 
zne), widmet war, in einem Medaillon eingeschlossen, aufgenommen 
ron: hatte. Seltener steht es in der oberen Verzierung, so in der rech- 
P’Ecu ten Ecke bei Missale Monasteriense, Paris, Wolfgang Hopyl, 1520. 
zent; Von großem druckgeschichtlichen Interesse sind jene Signete, 
ault: die ein auf die Geschäftseinrichtung bezügliches Bild zum Gegen- 
NyS: stand haben. So die Druckerei in dem bekannten Signet mit der 
alliot Druckerpresse des Jodocus Badius Ascensius (in Paris 1499 bis 
San: 1535) mit der Aufschrift prelum Ascensianum des Conrad Ba- 
aires dius (Bade, in Paris und Genf, 1546—1561) mit derselben Auf- 
schrift, aber getrennt, das erste Wort oberhalb, das zweite unter- 
uch- halb des Bildes angebracht. In dem Signet des Pierre Cesar in 
kei- Gent (1516—1547) trägt die Presse die Worte prelum cesareum, 
°iche bei Eloy Gibier in Orleans (1556—1588) die Aufschrift prelum. 
| da- Bei Jean Le Preux-in Paris (1561—1587) steht oben das Wort 
gen, prelum, unten typographicum; das Signet des Michel de Roigny 
tten, (Paris, 1565—1591) ist in oval gehalten mit ornamentaler Füllung 
, 16). der Ecken zum Viereck, des Eloy Gibier (Orleans, 1556—1588) 
hen, eine zweite Art, in ovaler Form mit Randschrift, des Enguilbert 
, sie und der Gebrüder Bouchets (Poitiers 1567) in vollkommen kreis- 
alen, runder Form gezeichnet. — Vgl. L. C. Silvestre, Marques typo- 
ivres graphiques. 
nuck An diese Signete mit Darstellungen einer Druckerpresse 
des schließe ich eines mit der Werkstatt und Presse eines Kupfer- 
zers, stechers: das des Wolfgang Kilian, um 1629 Kupferstecher in 
ches Augsburg. 
Auf der ersten Seite blieb es nunmehr, auch dann noch, als die 
auf Bordüre weggelassen wurde und die Titelseite nur Text brachte. 
den- Es hatte seinen Platz vor und oberhalb der Verlagsdaten und 
nein räumte ihn erst, um der Vignette Platz zu machen, die an seine 
ınde Stelle tritt. 
rum Im XVII. Jahrhundert schrumpft das Signet zu einfachen Na- 
AM. menszügen, Monogrammen, zusammen, verschwindet aber bald
	        
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