Hans Wettig |
Hans Wettig
Hannover, Marktltraße 24
1877-1927
Am 20. April des Jahres
1877 legte der Uhrmachermeilter
Wilhelm Wettig den Grundltein
ZU feiner Selbftändiskeit, indem
er im Haufe Marktltraße 21 eine
‘Ihrmacher =-Werkltätte eröffnete,
verbunden mit einem Laden=
selchäft für Uhren, Crold- und
Silberwaren. Der junge Uhrmacher=
meifter hatte fich während feiner
Gehilfenzeit mit allen Zweisen Hans Weitis
‚eines Faches auf das belte vertraut a EEE
gemacht. So war er vorher bei dem Hofuhrenfabrikanten A. B. Döckel in Hannover als Gelchäftsführer tätig,
und es muß hier als bemerkenswerte Tatfache feltsehalten werden, daß Wilhelm Wettis in den Jahren
1870-79 den Bau und die KEinrichtuns der Bahnhofs=Uhren auf den Strecken Danzis -Warlhau,
Schwarzenbeck=Oldesloh und Münlter-Rheda=Lippftadt aussesührt und geleitet hat. Vom Jahre 1879
ab bis zum Jahre 1895 übernahm Wilhelm Wettig diele für die Weiterentwicklung des Gelchäfts fo
bedeutlamen Fifenbahnaufträse für eigene Rechnuns. Ladensefhäft und Uhrmacherei nahmen inzwilkhen
»inen erfreulichen Auffchwung. Als eine Leiltung befonderer Art muß es gewürdigt werden, daß Wilhelm
Wettis, der eine große Familie fein eigen nennen durfte, durch fünfzig lange Jahre hindurch die Uhren in der
vormalisen Kriessfhule und im Gerichtsgelänsnis, fowie in der Markthalle feit deren Beftehen perfönlich auf=
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zezogen und in gutem Gang erhalten hat. Zu diefer Tätigkeit gefellte fich noch die bedeutende Arbeit des Auf=
ziehens der Turmuhr in der St: Aesidienkirche, die von Wilhelm Wettis 46 lange Jahre hindurch Tag für Tas,
Sonntag und Alltas, falt ausnahmslos perfönlich erledigt wurde. Das vorrückende Alter und die Unerquick=
lichkeiten der Inflationsperiode veranlaßten Wilhelm Wettis, diefe ihm lieb gewordene Tätigkeit aufzugeben,
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