Victor Buchholz
VICTOR BUCHMOLZ
Erfte und ältelte Fleicherwälhefabrik,
“Teilcherei-Einrichtungen, Malchinen
und Geräte
Hannover, Artillerieltraße 28
Im Jahre 1883 wurde von dem
Kaufmann Victor Buchholz in einem
kleinen Laden Nikolailtraße 2 der
Grundltock zu der heute größten
“Teilcherwälhe = Fabrik Deutlfchlands
gelest. Weil man in jener Zeit noch
ceine einheitliche Fleifcher = Berufs=
<leiduns kannte, kam dem Gründer
diefer Firma der Gedanke, diefle ein=
zuführen. Um diefles ideale Ziel zu
zrreichen,war fein Grundlat, FHleifcher=
wälhe nur aus beften walchechten
stoffen /elblt herzultellen und durch
tadellofen Sig einer Fabrikate das
Teilchergewerbe hierfür zu gewinnen.
Nachdem ihm diefes bei der [tadt=
hannoverfchen Kundfchaft gelunsen
war, bereilte er perfönlich auch die
Provinz Hannover.
Bereits 1886 gsenüsten die Räume
nicht mehr,undverleste er feineFleilcher=
wälhe=Fabrik nach der Großen Pack-
hofftraße 35. Hier wurde noch eine Abteilung Fleicherei=Bedarfsartikel, wie Malchinen, Geräte, Meller,
Beile ulw. dem bisherigen Betriebe angegliedert. Eine weitere Ausdehnung erfolgte kurze Zeit darauf
durch Ankauf des Nebengrundltückes Gr. Packhofftraße 36. Tatkräftig unterftükt wurde der Inhaber
durch feine Gattin, welche die FHeilcherwälhe=Fabrikation leitete.
Ihr ilt es zum großen Teile Zu verdanken, daß die Buchholz’Iche FHeilcher=
wälche überall Anklans fand, fo daß [ich der Umlat von Jahr zu
Jahr vergrößerte. Durch fie wurde es dem Gatten ermöglicht, fein
Arbeitsfeld mit Hilfe einiser Reifenden auf sanz Deutfchland aus=
zudehnen. Das Jahr 1900 brachte abermals eine Vergrößerung des
Betriebes, die eine Verlegung nach Große Packhofftraße 27 not=
wen dis machte.
Am 1. April 1906 lebte fich der Gründer der Firma zur Ruhe,
und gsab das Gelchäft an die Kaufleute Höhne und Lübke ab, die
zs 1908 nach Artilleriefltraße 28 verleesten, wo es. lich noch heute
befindet.
Die jebigen Inhaber, Fachleute in ihrem Berufe, halten an dem
oewährten Grundfate felt, ihrer Kundfchaft nur Edelware zu Wirtar Bude Chasler der Ennıa
liefern. Sie laffen fämtliche Stoffe nach ihren eigenen Ansaben in aD
zrftklalfigen Webereien weben, in großen Bleichereien und Färbereien bleichen, färben und drucken.
Vierzehn Reifende, von der Firma mit acht Perfonenautos unterftüßt, beluchen faft jeden Ort
Deutfchlands. Mit Hilfe eines umfansreichen, einsearbeiteten Perlonals wird alsdann im eisenen Betriebe,
der mit den neuelten elektrich betriebenen Zulchneidemalchinen, Nähmalchinen, Stickmalchinen,
<nopfloch= und Knopfannähmalchinen ausserültet lt, jeder Auftras nach Maß angefertigt. Hier=
durch hat [ich die Firma ihren suten Ruf erworben, denn nicht nur in sanz Deutfchland, fondern
auch im Auslande wird die Fleilcherwälche von Vietor Buchholz getrasen.