Full text: Abwehrfermente

Eigenschaften der Abwehrproteinasen. 27 
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reaktion nach einstündiger Abkühlung eines wirksamen Eluates 
aus Serum auf —10° beobachtet. Bei Verwendung von „„Abwehr- 
proteinasekristallen‘‘ wurde bei vierstündiger Abkühlung auf 
—10° eine nur geringfügige Abnahme der Wirkung festge- 
stellt?). Keine charakteristischen Feststellungen konnten bei 
Versuchen über den Einfluß der Wärme auf die. Wirkung 
von Abwehrproteinasen gemacht werden. Wurde genuines, 
wirksames Serum eine halbe Stunde lang auf 45° erwärmt, dann 
wurde noch eine positive A.R. erhalten. Bei halbstündigem Er- 
wärmen auf 50° war die Wirkung des Serums nur noch ange- 
deutet. Wurde während’ der gleichen Zeit auf 55° erwärmt, 
lann wurde die A.R. negativ. 
Zusatz von Serum beschleunigt die Wirkung der 
Abwehrproteinasen?), während die Wirkung des Trypsins 
bekanntlich gehemmt wird. Schwefelwasserstoff fördert 
Jie Wirkung der Abwehrproteinasen 3). Trypsinwirkung 
wird durch diesen entweder nicht. beeinflußt oder aber gehemmt. 
Schwermetallsalze heben die Wirkung der Abwehr- 
proteinasen reversibel auf. Durch Schütteln wird 
lieseabgeschwächt bis vernichtet%. Das gleiche gilt von 
Trypsin. 
Die Abwehrproteinasen behalten in eingetrocknetem Serum 
und auch in zur Trockene gebrachtem Azetonharnniederschlag 
offensichtlich unbegrenzt ihre Wirksamkeit bei (längste Beob- 
achtüngszeit, für Trockenserum über 20 Jahre)). 
Von ganz besonderer Bedeutung ist das rasche Auftreten 
der Abwehrproteinasen ‚nach parenteraler Zufuhr 
von Eiweißsubstrat oder nach Eindringen von blut- 
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!) Vgl. auch H. Böttcher, Inaug.-Diss. Berlin 1943. 
?) Emil Abderhalden u. S. Buadze, Fermentforschg ı2, 465 
(1931). 
*) Emil Abderhalden, Fermentforschg 10, ırı (1928). 
*) Emil Abderhalden, Fermentforschg 15, 321 (1937); vgl. auch 
Emil Abderhalden u. S. Buadze, Ebenda 10, 455 (1928). 
°) Emil Abderhalden, Fermentforschg 17, 169 (1943).
	        
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