Full text: Mineralische Kohle (Heft 74)

      
  
  
   
   
    
    
   
  
  
   
    
  
  
  
   
    
  
  
   
   
   
   
   
   
   
  
   
  
   
  
   
      
  
  
    
    
167 
Mineralifche Kohle. 
  
Kohle beträgt 
von dem Ge- 
fammtgüterver- 
| Kohlenfracht 
in Millionen 
Zoll-Centnern 
kehre Percente 
ee - — —— | 
Kaifer Ferdinands-Nordbahn 30:0 44°8 | 
Staatsbahn ; 341 339 | 
Auffig-Teplitzer Eife ahn 30'2 87'0 
Südl Jahn 204 27.8 
Bufchtehrader Balın. 215 70:5 
In dem inneren Kohlenhandel Oefterreichs nimmt die Reichshauptftadt 
Wien als Centrum und Kreuzungspunkt der gröfsten Eifenbahn- und Dampfer- 
linien und als mächtigfter auch in feiner induftriellen Bedeutung rafch wachfender 
Verbrauchsplatz von mineralifchem Brennftoffe die erfte Stelle ein. 
Der Verbrauch von Kohle in Wien ift neuen Urfprunges. Seit ihrem 
Beftehen verforgte fich die Stadt mit billigem Holze aus dem Wiener Walde und 
den oberhalb an der Donau gelegenen Alpenforften. Nur Roffitzer Kohle wurde 
fchon vor etwa drei Menfchenaltern zum Gebrauche der Schmiede in Hunderten 
von Wagen regelmäfsig nach Wien und deffen Umgebung gebracht. 
Mit Zunahme der Bevölkerung und den Anfängen einer Grofsinduftrie 
begann die Nachfrage nach Kohle, er da war es namentlich Heinrich von 
Drafche, eigentliche Be = ründer und hochverdiente Förderer der öfter- 
reichifchen Kohleninduftrie, Icher er für die Ziegeleien in der Nähe der 
Stadt und {pä iter auch für andere Zwecke Kohle zuführte. Diefelbe kam aus den 
kleineren niederöfterreichi Een Becken (Zillingdorf, Gloggnitz u. a.), welche der 
Stadt näher lagen als 
Mit der Eifenbahnen kamen allmälich gröfsere Zuflüffe 
ifchen Brennftoffes nach Wien: die Nordbahn brachte Oftrauer, Roffitzer 
die Südbahn führte fteierifche, die Weftbahn Traun- 
der 
Roffitz. 
Eröffnung der 
mineral 
fpäter oberfchlefifche Kohle, 
thaler Braunkohle herbei. 
Mit der Franz Jofef-Bahn wurde das Pil Ifener Becken, mit der Nordweftbahn 
das Waldenburger und in letzter Zeit mit der Elbethal-Bahn und dem Prager 
Flügel der Franz Jofef-Bahn das erzgebirgifche Revier für Wien diredt erfe hloffeti. 
Wien als Confumtionsplatz von Kohle zerfällt in zwei Theile, nämlich die 
er fogenannten „Linien“ umgürtete eigentliche Stadt und die Vororte. 
Ueber den Kohleny erbrauch des inneren Stad tgebietes befitzen wir amtliche Auf 
fchreibungen — zu Zwecken der V erzehrungsfteuer gemacht nach welchen 
die Einfuhr von Brennholz und Kohlen in die innere Stadt betrug: 
durch 
  
  
  
  
    
Brennhofz Koh ice 
im Jahre 1850 832.775 Cubikmeter, 49.542 metrifche Tornen 
5 1857 770.158 & 73.083 n „ 
551802 713.470 131.268 “ 5 
n 1804 701.001 154.359 
3 ; 1872. 770.294 255.900 = : 
Danach hat der Verbrauch von Brennholz in dieser Zeit beträchtlich 
ie . . En 2 L 
abgenommen, der Verbrauch von mineralifcher Kohle von 1850 bis 1862 um 
164°9 Percent und in dem Jahrzehnte von 1862 bis 1872 um 94'9 Percent zuge- 
nomm . I. 
rungszahl und den Kohlenverbrauch innerhalb der 
eber die Bevölke 
l ] ide Daten: 
Linien e geben wir folg 
   
     
   
  
  
  
  
   
	        
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