Full text: Mineralische Kohle (Heft 74)

     
   
    
  
  
   
    
    
     
   
  
  
    
   
   
     
   
    
   
   
     
    
    
     
    
    
   
   
        
J. Pechar, DrArBeez. 
Die Angaben über die Produdtion der Kohle find fehr fchwankend, was 
zur Genüge beweift, wie wenig Aufmerkfamkeit man dem fo fchätzenswerthen 
Minerale in Spanien bisher gefch enkt hat. Für die Jahre ı860 bis 1869 und dann 
für 1371 werden allgemein folgende Productions-Mengen angenommen: 
Kohlenförderung Spaniens. 
  
  
  
  
  
  
| 
| ee | : en : 
| Steinkohle | Braunkohle Totale 
Im Jahre . 
metrısche konnen : 
1861 331.055 | 22.292 | 353.347 
1862 388.941 2 | ? 
1803 3i6.027 | ? | 
1864 387.904 | 38.526 420.430 
18065 461.396 | 34.455 495 851 
1866 393.105 39.559 432.604 
| 1867 511.550 37.640 549.190 
| 1868 529.058 | 41.766 | 570.824 
1869 550.388 | 78.400 | 628.788 
| 1871 525.000 45.000 570.000 
| 
Die Zahl der in Betrieb befindlichen Steinkohlen-Zechen betrug im Jahre 1862 
244 mit einer Ausdehnung von 9383 Hektaren und einer Arbeiterzahl von 0233 
Köpfen. Man erfieht aus der obigen Tabelle, dafs -die Totalprodudtion Spaniens 
innerhalb 10 Jahren nicht unbedeutend zugenommen hat. Die Angaben über die 
Jahre 1870 und 1872 liegen uns nicht vor, doch fteht mitRückficht auf die bekann- 
ten politifchen Ereigniffe der letzten Jahre kaum zu erwarten, dafs die Kohlen- 
gewinnung [either überhaupt geftiegen itt. 
Die im Allgemeinen geringe Kohlenprodudtion Spaniens dürfte ihre 
Erklärung in dem Mangel an den erforderlichen Capitalien und dem bisherigen 
Fehlen eines gröfseren Abfatzes, ganz befonders aber in dem Mangel an geeigneten 
ee nlentichew egen finden, da die Kohlenbecken nur in vereinzelten Fällen 
von Eifenbahnen durchfchnitten werden oder durch Zweigbahnen mit den Da 
bahnen verbunden find. Wäre diefs Letztere der Fall, fo könnten faft alle Pro- 
vinzen des Landes mit billiger Kohle verfehen, die Abfatzgebiete der einzelnen 
Becken entfprechend erweitert werden. 
Zu den Eifenbahnen übergehend, ift zu bemerken, dafs die Eröffnung der 
erften Linie von 28 Kilometern (Barcelona-Mataro) in das Jahr 1848 fällt und 
dafs fich namentlich in den letzten; 15 Jahren ein ziemlich ausgedehntes Bahnnetz 
gebildet. In Betrieb ftanden mit Ende des Jahres 
  
1848 28 Kilometer, 180605 35.226 Kilometer, 
1855 595 “ 1870 5.078 > 
1800 25282 n 1872 5.711 3 
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fchiffbaren Flüffe a Canäle des Landes g 
unter allen Flüffen Spaniens nur der Ebro, und felbft diefer blos bei günftigem 
Wafferftande, bis in die Provinz Navarra befahren werden kann. 
Nach diefen allgemeinen Bemerkungen fchreiten wir zu einer kurzen 
Befchreibung der wichtigeren Kohlenbecken und betonen, dafs faft fimmtliche Pro- 
vinzen des Landes Vorkommen an Steinkohlen aufzuwe eifen haben. Die chemifchen 
Analyfen der in den bekannteften Orten der wichtigeren Kohlenbecken gewon- 
nenen Steinkohlen erfcheinen in dem folge Be Tableau zufammengeftellt. 
Im Baue begriffen waren Ende 1872 630 Kilometer. Die Länge der 
beträgt nur gegen 700 Kilometer, da 
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