40 J. Pechar, Dr. A. Peez.
dafs per geförderte Tonne z bis 50 Kreuzer für Holzftützen aufzuwenden find.
Auch ift der Stückfall bei der belgifchen Kohle felten günftig ; 45 Percent Grofs
kohle wird nur a en
Von der Fördermenge des Jahres 1871 von I3'
fallen auf Fettkohle 22 Percent, auf Halbfettkohle
Kohle 41 Percent. Von der Förderung des Hennegau eignen fich unge
23° Percent zur Fabrication guter Coke, welche in grofsen Mengen in die
Eifendiftridte Frankreichs, auch Deutfc hlands geführt werden.
In welchem Mafse die einzelnen belgifchen Provinzen und Kohlenbecken
an der Gefammtförderung des Landes betheiligt find, dafür gibt folgende
Tabelle pro 1872 Auffchlufs:
733 Millionen Tonnen ent-
37 Percent und auf magere
Antheil der Kohlenbecken Belgiens an der Production des
Jahres 1872.
Förd ; p
R : ; ; "örderung in ercent-
Pott | Provinz Becken ee a
| metr. lonnen antheıl
| I Hennegau Mons 1.258.480 272
2: | 5 Charleroi 4.247.450 271
13 S Centre 3.110.230 19°9
Be Namur | Namur 389.088 25
5 | Lüttich Lüttich
| | | incl lufive Huy 3,053.094
| | 'Summa. . 15,058.948
Bis die belgifche Kohlenproduction die bedeutende Ziffer erreichte, mit
welcher fie jetztdafteht, dazu bedurfte es einer geraumen Entwicklungszeit. Im Jahre
1836 war die Förderung 3 Millionen Tonnen. 1846 war fie 5 Mill
mit einem Werthe per anne von 3 fl. 76 kr. Silber. Im Jahre 1850 erreichte die
Förderung bereits die Ziffer von 5°8 Millionen Tonnen.
Nachftehend geben wir die Menge der geförderten Kohle in
und deren Werth in Ss Jahren 1851 bis 1872 (Siehe Seite 41
Aus diefer Zufammenttellung in zu entnehmen, dafs die Gefammtförderung
Belgiens in der Zeit von 1836 bis 1872 um das Fünffache, in den letzten
1
llionen Tonnen
o
15
1S
4
ı0o Jahren 1862 bis 1872 um 57 Percent und vom Jahre 1871 auf 1872 um 14 Percent
geftiegen ift. Der Dusphichnitiswerk per ı Tonne ftieg von 1802 bis 1872 von
4 fl. 20 kr. aufs fl. 32 kr. Silber.
Während in Ja hrzehent ı860 bis ı870 dieKohl enprodudtior n mit jedem Jahre
um durchfchnittlich 378.000 Tonnen zugenommen hatte, betrug die Steigerung in
Jahre 1870 nicht weniger als ne 000 Tonnen. Die Urfache diefes Sprunges lag inden
kriegerifchen Verwicklungen der Nachbarländer. Deutfchland verbot die Ausfuhr
von Kohle, rief feine Mannf un t, darunter viele Kohlenbergleute, zu den W affen,
zog feine Waggons aus dem Verkehre, und fchränkte dieP rodudtion ein. Aehnlich
in TB ankre ich. In die entftandenen Lücken trat Belgien, welches nunmehr nament-
lich die holländifchen Confumenten verforgte. Mit der Rückkehr noı -maler Ver-
hältniffe im Jahre 1871 konnte diefe Ausdehnung des Abfatzes nicht feftgehalten
werden; es betrug daher die Finaıme der Förderung im genannten Jahre nur
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mehr 36.000 Tonnen. Im Jahre 1873 dürfte diefelbe einen weiteren Rückgang
erfahren haben.
Die folgende Tabelle enthält die Anzahl der Gruben, ar
Hektaren, der Schächte, der Mafchinen und der von ihnen ee äfentirten rer
kräfte in a Jahren 1851, 1801, 1870, 1871 und 1872 (Siehe Seite 42
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