Full text: Mineralische Kohle (Heft 74)

   
Mineralifche Kohle. 61 
Die Geftehungskoften nn len fich gegenwärtig auf der Halde zu Malöwka 
auf 2—21/, Kopeken pe a fl. 97 kr. — 2 fl. 22 En österr. Währ. per Tonne), 
in Towarkowo auf sie 2 Korn Per Bud (21.90K&r — 31.45, kr Der 
Tonne); die Zufuhr zur Fabrik auf 1%, —2t/, Kopeken per Pud (1 fl. 72 kr. — 
2 fl. 22 kr. per Tonne), eventuell I—1%, Kopeken per Pud (98 kr. — ı fl. 72 kr. 
per Tonne). 
Die Kohle des Moskauer Beckens ähnelt in vieler Hinficht der Braunkohle 
und wurde daher auch oft für folche gehalten, gehört jedoch der älteren 
Kohlenformation an. Sie ıft meift von fchwarzbräunlichem Anfehen, faft glanz- 
los und brennt mit rother oft fehr langer Flamme. 
Die Kohle enthält beträchtliche Mengen erdiger Beftandtheile (fie hinter- 
ifst daher einen bedeutenden Afchenrückftand) und enthält ferner 3—6 Percent 
Schwefelkies, wefshalb fie fich in freier Luft leicht entzündet. 
Endlich enthält die Kohle auch fehr viel Waffer und verliert, wenn fie 
einer Temperatur von 100 Grad Celfius ausgefetzt wird, 32'7 Percent von ihrem 
urfprünglichen Gewichte. Nur wenige Kohlenforten vertragen einen weiten 
Transport. 
is : läfst fich die Kohle zur Dep zum Puddeln 
  
des Eifens, zur Gaserzeug ung und zur Locomotivfeuerung verwenden. 
Nachftehe nd theilen wir von den wichtigeren Kohlenforten die chemifchen 
Analysen mit: 
  
  
  
Chemifche Analyfen von Kohlen des Moskauer Beckens. 
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Von ganz befonderer Güte erfcheint die erft in den letzten Jahren auf- 
ndene Kohle jewna (Gouvernement Rjäfan) und Kurakinfkije-Wuffelki 
Tula. Diefelbe enthält aufserordentlich viel Wafferftoff, eignet fich ausge- 
zur Gaserzeugung, u ift hinfichtlich der Qualität noch über die schot: 
headkohle zu ftellen. Ein Mufter der Kohle von Murajewna war auf 
Neltausftellung vertreten. 
Von eiuem en Abfatzgebiete der Steinkohle Central-Rufslands kann 
man jetzt noch nicht reden, da die bisher noch fo geringe Production nicht genügt, 
um jenen F Fabriken, welche in den Kohlen producirenden Gouvernements Groß- 
Rufslands fituirt find, die benöthigten Quantitäten zu liefern. Faft aller Orten im 
  
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3ecken findet noch das Holz als Brennmaterial Verwendung, ansehetee der 
ge värtig enormen Holzpreife. Nichtsdeftoweniger aber find fchon gröfsere 
Partien guter Kohle von den Induftriellen in Moskau und felbft in Petersburg 
(Kohle von Cherekowitfch, Gouvernement Nowgorod) unter günfligen Erfolgen 
confumirt worden. Mit der Zeit dürfte daher die Kohle des Moskauer Beckens 
felbft in der Newa-Refidenz der englifchen Kohle Concurrenz machen. 
Die EN e der befferen Sorten ftellten fich 1870 auf 3—4 Kopeken 
ud (2 fl. 96 kr. — 3 fl. 95 kr. per Tonne), die Verkaufspreife in Moskau auf 
  
  
ungefähr II a (10 fl. 87 kr. per Tonne). 
     
   
   
  
   
   
    
    
   
  
   
  
   
   
  
  
  
  
  
   
  
   
  
  
  
   
    
  
   
   
  
   
   
     
  
  
   
  
  
   
   
  
  
  
    
  
  
     
	        
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