Thierzucht. 0
neuefter Zeit aber noch ein Geftüt behufs Veredlung der ausgezeichneten Race
der Gebirgsp a in Siebenbürgen zu nk
ler Ausftellung war die Pferdezuc ht Ungarns in w ahrhaft brillanter
-treten. In erfter Linie find die Staatsgeftüte zu nennen und von diefen
yes, dem geradezu für feine neun Hengite verf fchiedenen Bluts
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und feine 18 Stuten eben fo Icher Abftammung die Palme zuerkannt werden mulste.
re In ihnen erfcheint Maffe mit Adel in einer Weife vereinigt, wie fie nur felten ge-
funden werden. und dieForm bei den meiften Thieren läfst ebenfowenig zu wünfchen
übrig. Das Staatsgeftüt Kisb&r debutirtinanzuerkennender Weife nicht mit feinen
importirten Vollblutthieren, fondern blofs mit Eigenzucht, und zwar hat es einen
jrächtigen re Hengft und zwei folche Stuten mit zwei englifchen Halbblut-
tuten ausgeftellt, die insgefammt Anerkennung fanden. Bäbolnas Expofitions-
)bjecte, de inzwei Hengften und vier Stuten, theils arabifches Vollblut, theils
Halbblut konnten fich indeffen trotz mannigfach er Vorzüge sicht die gleiche Aner-
kennung erwerben. Der Grund mag wohl mit in der heute all ige mein adoptirten
Ueberzeugung begründet fein, dafs diefen Thieren die für unfere Verhä Itni iffe noth-
li nd Maffe fehle; damit gilt aber noch nicht Gle siches auch
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ı find an hervorra:
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€ renden Ausftellern noch zu nennen: Graf
‚ mit gelungenen fünf englifchen Vollblutthieren; Guftav App iR
sn arabifcher Abkunft, die jedoch fchon mehr unferen Verhä
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:inen; die königliche Freiftadt De ” re-
:nd herausgezüchtet erf
hren vier urwüchfigen Stuten; Baron Anton Riefe-Stallburg; die
f Stubenberg und Camillo, Georg und Aladär
eichnet werden, was uns das
»zın mit
Grafen Moriz Sändor, Jof
ichv. Als eine ausnehmende Seltenheit mufs es
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Geftüt Cficfö, gehörig dem Grafen Johann Waidftein, bietet; die 25Jjährige
‚enen Fohlen im Alter von fechs
; he Rapp-Stute Gambia XI. trat mit fechs e
einem Jahre auf und bildete ganz begreiflicher r Weife den Gegenftand allge-
Bewunderung. Im Ganzen enthielt die uı e Ausftellung 73 Pferde.
Auch Ru fs land mufs ein an Pferden fehr reiches Land genannt werden,
e Pferde-Ausftellunginihren 319 tücken davon gewiffermafsen die
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: zur Äı fchauu ng.
ls eine Specialität ruffi {cher Zucht find die Orlof-Traber
ent ftellen. Wiewohl diefelben
das gröfsere Contin:
Strecken zurüc <zul gen, eınen groisen \ 'erth
ınfere Verhält niffe keiße weitere Bedeutung
kann ihnen
erkannt werden, als fördernd für den Trabwettfahrtfpor rt einzugreifen, indem
die Leiftungsfi higkeikd des Pferdes nach diefer Seite hinaus bethätigen.
H lai Nikolajewitfch aus dem
die
Die fechzehn Hengfte des Grofsfürften Niko
Tfchesmeı ka find zum Theil Orloft-Traber, zum Theil orientalifcher und
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her Abftamn nn und fämmtlich vortreffliche Thiere. In ihrer Art
ns auch die Objedte vonBardin, Goujon,Mazou rine, Fürft
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Obolensky und Ochotnikoff mehr oder weniger gelungen zu bezeichnen.
Das mit der Gefchichte de edeln Pferdezucht Polens fo eng verknüpfte
Geftüt des Fürften Sanguszko in Slawuta exponirt acht arabifche Vollblutftuten,
ie fich ebenfo wie die Araber des Grofsfürften Nikolai Nikolajewitfch durch
1
Yröfse auszeichnen und in allem Uebrigen dem längft erworbenen Rufe neuerdings
eftä verfchaffen.
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AusEgypten haben wir von zwei Ausftellern und zwar SeferPafcha und
)berftArthur Bey je vier Araberhengfte zu veı -zeichnen, denen zwar, was Eleganz
in der Erfcheinung anbelangt, nur Rüh hmenswerthes nachgefagt werden kann und
larob der Sachkenntnifs ihrer Befitzer alle Ehre machen, aber trotzdem nicht
im Stande find, das zu Gunften des englifchen Blutes über die EN gefallene
o-
ımzuftofsen, Diefe Entfcheidung in dem bisher gewährten Kampfe zwwilcl hen