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künftlicher Mittel die nöthigen Lebensbedingungen geboten werden, und doch
macht die Zucht desfelben keine weiteren Fortfchritte. Der Verbreitung der Sei
denraupen-Zucht müffen eben diefsfeits der Alpen andere Schwieı rigkeiten im
Wege ftehen, die nicht fo fehr in den natürlichen Grundlagen als viel mehr in den
anderweitigen Verhältniffen begründet find.
Das die meifte Seide producirende Land Europas, Italien, hat fich recht
anfehnlich an der Ausftellung betheiligt. In erfter Linie möge hier genannt fein
die reichhaltige, die Natur des Seidenfpinners und feiner Rivalen, gleichwie alle
Benützungsweifen zur Darftellung bringende Sammlung von Mxftri Angelo Caı
Dott in Pavia. woran fich dann anreihen die vom lLandwirthfcha ftlichen
Vereine in Como ausgeftellten Geräthe für Grainirung, die anatomifchen Prä
parate des Eichenfpinners Saturnia Yama-mai von ProfefforBrizzolariAleffandr
inArezzo uf.w.Hinter denvonAbateLuziardi in Padua angefertigten IRISrELSLIen
Modellen gefunder und kranker a L ftel 1t die ftazione bacolopico di Padı
unter Leitung des Dr. Verfon, der längere Zeit in Görz nebenH: aberlandt wirkt
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Von Frankreich wäre mehr zu erwarten gewefen. Abgefehen von eini
sen befcheidenen Coconsproben, war es blofs die fonft im Allgemeinen fo inhalts
volle Ausftellung der init erinme für Ackerbau und nd bei der man für
d iefe ‚n Zweck einen Augenblick zu verweilen veranlafst wurde. In einer klein
i elle deutet fie die Hauptmomente des heutigen Standpunktes in der Seiden-
Z a an, und die fchon mehrmals ange ae ne, alle nz& abgefafste Schrift theilt
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uns mit, dafs die Seidenproduction
Frankreichs in Folge der Körperchenkrank-
vom Jahre 1854 mit 25,000.000 Kilo ogramm bis zum Ta ıhre 1869 auf 8,000.000
Kilogr amm gefunken war.
Oefterreichs bezügliche Ausftellung kann nur für die Sachlage fel
bezeichnend und gleichzeitig fehr anfehnlich genannt werden. Die Viel lfeitig gkeit
der Betheiligung zeigt einerfeits, wie grofs die Anftrengungen allerorts find? der
Seidenzucht gröfsere Ausdehnung, zu verfchaffen, und die Befchaffenheit der
sgeftellten Objecte a dafs man fich nicht begnügt, blofs die Entdeckun-
n und Erfahrungen anderer Länder einfach zu benützen, fondern auch fucht,
elbfth ätig in die Entwicklung diefes Wirthfchaftszweiges mit ee
Aus den meiften Kronländern hat man oft fehr gefchmackvoll angeordnete
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Colledtionen eingefendet. Das kann jedoch nicht viel fagen; nei ihnen fteht
Ks erwähnenswerthe Production und die Frage deı tal ät ıft noch nicht
öft. Befonders reichhaltig und intereffant waren die Objecte des
tten internationalen Congreffes der Seidenzüchter in Roveredo und der k. k
ion in Görz. In diefen fahen wir den heutigen Standpunkt
fo dafs fich wohl die Behauptung
han: Verfuchsfta
r Seidenzucht vollkommen entrollt vorgeführt,
hufftellen läfst, dafs in der landwirthfchaftlichen Ausftellung kein anderer Zweig
fo bezeichnend für die augenblickliche Situation vertreten war, wie diefer. Nicht
genug daran, hier war auch gleichzeitig am vollftändigften der Erfolg ernften willen
C BEN Strebens und damit gleichzeitig die hohe Bedeutung der Wilfenfchaft
für die Praxis überhaupt dargethan.
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Im Jahre 1807 zur Zeit der Arasitelluhe in Paris fetzte die Flecken- oder
Körperchenkrankheit noch unaufhörlich ihre verheerenden Wirkungen fort, nebit
der europäifchen fchien auch bereits die orientalifche Seıdenzucht in Frage
eftellt, und eine für grofse Ländereien fehr ergiebige Einnahmsquelle drohte
änzlich zu verfiegen. Derweilen fich die Seidenzüchter in einem gan: rathlofen
1 eblich Hilfe erwartet
uftande befanden, fchon von verfchiedenen Seiten verg
hatten und fich mit dem traurigen Schickfale langfam zu verföhnen begannen
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indem fie ihre Hoffnung auf die Benützung anderer Seidenfpinner richteten
ırbeitete der franzöfifche GelehrteM. LouisPafteur beiAlais unermüdlich daran
ie Mittel zur Befiegung des böfen Feindes zueentdecken. Nach fünfjähriger harteı