Full text: Dampfkessel (Heft 55)

   
      
   
   
  
  
   
   
      
   
   
    
   
   
   
  
  
  
   
  
  
  
  
   
  
  
   
   
  
   
    
    
   
  
   
   
   
    
   
  
  
  
   
   
    
  
    
  
  
    
  
  
  
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1:4 Cubikmeter Waffer per Stunde verdampft. Daher entfallen per Quadratmeter 
Heizfläche nur ı3 Kilo (per Pferd 2'ı Quadratmeter Heizfläche), was ungefähr die 
Hälfte deffen ift, was man von anderen guten Keffeln erhält, deren Querfchnitte 
aber nicht fo unglücklich klein ausfallen wie hier. Ein zeitweiliges Forciren wir 
bei diefem Keffel unmöglich fein, wo fchon für den normalen Betrieb ein ftark 
ziehender Kamin nöthig ift, um die Gafe durch die droffelnden Rohre und über 
die fcharfen Biegungen zu führen. 
Die als vorfichtig bekannten Reading Iron Wocks nahmen ihn empfehlend 
in ihren Katalog. 
In der Londoner Anstftellung 1802 waren drei folche Keffel, der Wiene:ı 
12.500 Kilo und war zu 
  
zeigte die Fabriksnnmmer 340. Letzterer wog 
der Ausftellung um 650 Pfund Sterling feil. 
o© 
DerHoward-Keffel 
  
I. &F. Howard in Bedfort hatten im englifchen Keffelhaufe einen I 
eftimmt 
„Sicherheitskeffel* eingebaut, welche für hohen Druck (Io Atmofphären) 
find. An diefen Keffeln kommt abfolut keine Nietung vor, und fie beftanden aus 
Rohren aus 
zwanzig einzelnen gefchweifsten und gezogenen, wenig anfteigenden | 
8 Millimeter Hicker Eifenble ech von je 230 Millimeter Durchmeffer und 3°05 Meter 
Länge. Jedes Rohr war nur am rückwärtigen Ende gehalten, nach vorne abeı 
frei, fo dafs feiner ungehinderten Ausdehnung nichts entgegenwirkte. Diefes rück- 
wärtige Halten zum Zwe cke der Verbindung des Innenraumes eines jeden Rohres 
mit den übrigen gefchah durch die Verfchraubung von je fünf übereinanderliegen- 
den Rohren an vier nebeneinand ftehende Verticalrohre, welche oben durc! 
je ein engeres Knie in einen Be Dampffammler mündeten. Letzterer 
war von Gufseifen, hatte 18 Meter Länge, 350 Millimeter Durchmeffer, 2ı Milli- 
meter dicke Wände und trug drei Angüffe “für je ein Dampf- und zwei Sicher- 
heitsventile 
Vor der unterften Rohrreihe lief quer das Speifewaffer-Rohr hin, welches 
mit jedem der dortigen Rohre verfchraubt war, und Field’fche Einlagen in fämmt 
lichen Rohren erleichterten die Waffercirculation während des Betriebes. 
Das Feuer brannte vorne unter den Rohren und feine Gafe durchbrachen 
deren Zwifchenräume, um zum Fuchs zu gelangen, der fich oben rückw 
anfchlofs. Dabei war ihr Weg nicht der gerade, {ondern fie wurden durch 
gelegte Gufsplatten gezwungen, zuerft an den beiden Unterreihen nach rückwä 
dann an der nächften Reihe nach vorne, und dann wieder zurück zu ftrömen, und 
ihr Weg glich fo einem S. 
Der niederfte Wafferftand füllte eben die drei unteren Zeilen von Rohren, 
während auch der höchfte nicht in die oberfte Reihe trat. Daher waren immer 
eine oder zwei Rohrzeilen von Waffer entblöfst, und indem fie der letzte Zug der 
Gafe beftrich, konnte der darin enthaltene (ftagnirende ?) Dampf getrocknet 
refpective überhitzt werden. 
Zum Zwecke des Verfchluffes und der Reinigung trug jedes Rohr vorne 
an feinem freien Ende ein kurzes Schaltrohr, worauf eine mit Gewinden iı 
gezogene Schmiedflanfche kam, gegen welche eine aufgefchliffene Gufsplatte mit 
vier Eckfchrauben geprefst wurde. Diefe Schlufsplatten lagen aber von der Ein- 
wirkung des Feuers durch einzelne Gufstafeln getrennt, die vorne zwifchen den 
Rohren eingelegt wurden und eine Wand bildeten. Ueberdiefs waren dort noch 
Halfen aus Flacheifen verwendet, welche die Rohre ftützten und ihnen einen 
gleichbleibenden mittleren Abftand von 360 Millimeter ficherten. 
Die Verl bindung hinten mit den Stehrohren gefchah je durch ein kurzes, 
5 Centimeter freiliegendes Zwifchenrohr, welches an beiden Enden ein Schrauben- 
o- 
mit dem es einerfeits in die Länge des Horizontalrohres, anderfeits 
  
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rLS, 
  
   
  
gewinde trug, 
aber in die Wand riff. Diefes letztere war 
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des fchmiedeifernen Stehrohres 
     
  
  
  
 
	        
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