Q J. F. Radinger.
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meter Heizfläche) kommende Dampf aus dem kleinen Waffer-„Spiegel“ des Steh-
ne von circa 0'05 Quadratmeter entfteigt (4000 bis 5000 Kilogramm per
Stunde und Quadratmeter Wafferfläche), wırd er ftark nafs in den Sammler
gelangen, und der Condenfirtopf wird in feiner Leitung eine wichtigere Rolle
fpielen und befchäftigter fein als fonft. Bei einem Forciren aber müfste fich das
Uebel verfchlimmern und den beabfichtigten Betrieb fchäumend wehren. Wo aber
ein ruhiger gleichmäfsiger I a mit reichlich bemeffenem derartigen Keffel
gedeckt wird, mufs der Mortheil, len die Zulaffung höherer Spannung gewährt,
fel bftverftändlich zur Geltung en
Die Sicherheit gegen directes Aufreifsen der Rohre ift Dank ihres kleinen
Durchmeffers bedeutend "höher als bei den älteren Syftemen, und war bei dem
ausgeftellten Keffel bei 10 Atmofphären, Druck circa 30fach. während fıch felbit
die alten Keffelgefetze mit 8-facher Sicherheit begnügten. Die Herren Howards
gaben an, dafs a: Rohre einen Druck von 100 Atmofphären ohne den geringften
Schaden zu nehmen, aushalten, was mit Obigem ftimmt. Freilich darf aber auch
keine Verfchraubung oder andere Ver bindung aus was immer für Gründen nach-
g ‚eben, und ein Ausfchleudern des Rohres zulaffen, was bei ähnlichen explodirten
Xeffeln vorkam, wenn der Name Sicherheitskeffel beftehen foll.
Es erfcheint daher als eine wefentliche Verbefferung, und ich bemerkte es
an einem erft nach der Ausftellung eingeführten Keffel, wenn jedes Rohr von
einer Ankerfchraube durchzogen wird, deren Kopf an der Hinterwand des Steh
rohres dichtet, deren Mutter aber auf einen Bügel drückt, welcher innen ganz
dicht hinter der vorderen Abfchlufskappe fitzt. Allerdings wird die Reinigung
dadurch erfchwert, aber die Sicherheit wefentlich erhöht.
Diefe Keffel find leicht zu transportiren und aufzuftellen. Die Auswechs
lung eines allenfalls befchädigten Rohres durch einfaches Ausfchrauben (nach
Auflage eines erhitzten Ringes auf das zu löfende Gewinde) und Eindrehen eines
neuen gefchieht mit einem eigenen paffenden Schlüffel, welcher ftatt des abgenom-
menen Det kels an die Flanfchen gefchraubt wird leicht und fehnell, und duldet
keinen Vergleich mit Zeit und Arbeit, den das Auswechfeln einer Feuerplatte bei
den Normalkeffeln koftet.
Der Raum, den fie einnehmen, ift gering, und das Reinhalten nicht fchwer
Allerdings will fich der Keffelftein gerade auf den Feuerblechen mehr als ander-
wärts anfetzen, -weil fämmtliches Waffer beim Speifen dort eintritt; aber da man
weifs, wo er zu finden, und durch Ausblafen oder Putzen beftimmt zu entfernen
if£, fo entfällt diefer Mifsftand zum Theile
Früher wurden fie (fiehe Parifer Ausftellung 1867) mit ftehenden Heiz-
röhren ftatt der jetzt verwendeten liegenden gebaut.
Die Rückficht auf die leichtere Reinigung brachte das nun vorgeführte
Syftem, in welchem auch den Dampfblafen ihr Anfteigen und dem Keffelfteine das
Niederfallen in der gewünfchten Richtung vorgezeichnet erfcheint, aber dennoch
jedes Rohr zugänglicher wurde.
Auch die Verbindungsart der Stehrohre mit dem feitlich gelegten Sammler
durch ein gebogenes Rohr entftammt der neueren Zeit; früher lag derfelbe dire ct
quer über jenen, und ein kurzer Hals kuppelte die beiden. Aber die ungleichen
Ausdehnungen verlangten das nachgiebige Glied.
Für Hüttenzwecke erfcheinen fie mit vergröfsertem Sammler entworfen
und wo fie in der Ueberhitze liegen follen, verwehrt eine feuerfefte Decke den
Heizgafen ihr Spiel an den oberen Rohrzeilen.
Die Heizfläche des ausgeftellt gewefenen Howardkeffels (Fabriksnummer
1612) war 42 Quadratmeter, die Roftfläche mafs 17 Quadratmeter oder nahe 1;
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