Der Keffel von Jean Affolter. 4]
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nur 17 Kilogramm Dampf per ı Quadratmeter Heizfläche und Stunde entftanden.
Im Vergleiche zu den Nichtröhren-Syftemen mufs alfo die Heizfläche circa doppelt
fo grofs vorgefehen, und bedacht werden, dafs das Reinhalten der Rohre viel
Mühe verurfacht.
Dagegen fteht es feft, dafs fie dann die Vortheile einer guten Ausbeute
der Kohlen-Heizkraft als Folge ihrer grofsen dünnwandigen Feuerfläche bieten,
wenig Raum einnehmen und leichter zugängig find als andere Röhrenkeffel.
Mit Armatur wogen fie einzeln 13.000, ohne diefelbe 7800 Kilogramm
und kofteten 4200, refpedtive 3500 Thaler.
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Mafsftab ı: ı0o0o der Natur.
Der Röhrenkeffel von Jean Affolter in Chemnitz zeigte im Allgemeinen
eine grofse Aehnlichkeit mit dem eben befprochenen von Pauckfch &
Freund.
Das Feuer brannte auf einem Roft unter dem Keffel von 4:25 Meter
änge und 1-60 Meter Durchmeffer, welcher aus drei conifchen Trommeln durchwegs
fach genietheter Bleche von 12 Millimeter Stärke befland; zog durch 50 eiferne
Millimeter weite Rohre nach vorne hin, und kehrte durch zwei Seitenzüge
wieder.nach rückwärts, um in den Fuchs abzufallen.
Die Spannung war mit 5 Atmofphären begrenzt, was beiläufig in eine For-
melö—=r1ıDp—- 3 ftimmt.
Die Anordnung der Rohre in zwei fymmetrifche Gruppen, wobei ein Gang
in der Mitte für die Reinhaltung von Feuerplatten und Rohren ausgefpart erfchien,
die Verwendung eines hier elliptifchen Vorkopfes mit Mannloch, als Schlamm- !
fänger und Einfteigtunnel, das zweite Mannloch am Keffel oben, die grofse Gufs-
Stirnplatte mit den Rohrthüren etc. waren aber ganz fo wie dort.
Abweichungen zeigte nur die Montirung. So lag ober dem Keffel auf zwei
Drittel längshin ein 60 Centimeter weiter Dampffammler (mit Stirn-Mannloch), der