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S. SEVERIN 245
stitit ad 3500 imperiales, plumbum vetus 2200 (Pf.-Arch., A. I, Bl. 2v). Nach
SCHIEVENBUSCH (Ann. h. V.N., XXI, XXIJI, 50) wären damals zwei geschiedene
Walmdächer wegen der verschiedenen Firsthöhe von Chor und Langschiff er-
richtet worden. Bis dahin besaß die Kirche ein einheitliches Dach mit spät-
gotischem Dachreiter (Fig. 133).
Die Veränderungen von I768—-1770, welche der Mitte der Kirche für länger als
ein Jahrhundert ein ganz anderes Ansehen gaben, sind zweifellos angeregt worden
von den grundstürzenden Umgestaltungen im Innern der Domkirche, die 1766
begannen, und von denen in St. Gereon, welche 1766/67 stattfanden. Wie die
dortigen Kapitel, so hat auch das von S. Severin dabei manches wertvolle Denk-
mal beseitigt. Die alten Aufgänge zum Chore mit dem Kreuzaltare und dem davor
stehenden Marmorsarkophag des Bischofs Anno I. wurden abgebrochen; dafür
legte man innerhalb der Vierung eine niedere westliche Terrasse mit schmälerer
Treppe und eine höhere an, zu der man auf einer breiten, geschweiften Treppe
emporstieg. Vor den Vierungspfeilern fanden übereck gestellte Rokokoaltäre
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Fig. 143. S. Severin. Grundriß aus der Sammlung J. P. Weyer um 1840.
ihren Platz: zwei größere, links der des h. Johann von Nepomuk, rechts der der
h. Barbara vor der ersten Chortreppe im Langschiffe, zwei kleinere, links der
Kreuzaltar als Ersatz für den alten am Anfange des Langchores, rechts ein Ma-
rienaltar, beide in der Chorhöhe. Diese Anlage trennte man durch mannshoch
aufgeführte Brüstungsmauern von den Querschiffflügeln, die dadurch zu ka-
pellenartigen Nebenräumen wurden. Wohl gleichzeitig ist die Vermauerung der
Bogenöffnungen der Westwand der nördlichen Chorkapelle und der Zugänge der
Confessio von der Krypta aus erfolgt; das Severinusgrab ist erst I8go wieder
entdeckt worden. Über die Reste, welche beim Abbruch des Anno-Sarkophags
am 19. Februar 1768 sich fanden, nahm man ein auf einer Bleitafel eingeritztes
Protokoll auf, das unter der neuen Chortreppe niedergelegt wurde; bei deren
Abbruch kam es I8gı wieder zum Vorschein (jetzt im Pf.Arch., Urk. 285).
Vermutlich sind damals auch sämtliche farbige Fenster durch farbloses Glas
ersetzt worden, wie es gleichzeitig anderwärts geschah, so daß die Kirche heute
außer den Barockscheiben der Sakristei keines ihrer alten Glasgemälde mehr
besitzt. Die Ausmalung des ganzen Kirchenraumes mit Rokokogewinden durch
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Restaurationen
Ende 17. und
18.2].
Innere
Umgestaltung
1768—1770