Abmessungen
Westturm
TADT KÖLN
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Fig. 148. S. Severin. Gewölbe der Mittelnische der Ostapsis.
BAUBESCHREIBUNG.
Von dem Baue des ıı. Jh. sind die Abmessungen, der größere westliche
Teil der Hauptkrypta, anschließend an die karolingische Confessio, die Mauern
des Langchores, die Querhausflügel sowie die Außenmauern des Langschiffes
erhalten; diese Kirche war eine flachgedeckte, dreischiffige Pfeilerbasilika mit
östlichem Querschiffe nebst Langchor und darunter liegender Krypta, beide mit
rund geschlossener Apsis; der Glockenturm lag im Westen. Die nördliche Chor-
kapelle mit kleiner Krypta ist der Überrest eines Erweiterungsbaues der karo-
lingischen Kirche, der um 950 anzusetzen ist. Der Chor nebst den zwei unteren
Östtürmen und dem Östteil der großen Krypta entstammen dem 1237 geweihten
spätromanischen Umbau, die obere Partie der Flankiertürme der zweiten
Hälfte des 14. Jh. Das spätgotische Langschiff entstand seit 1479 als fast voll-
ständiger Neubau an Stelle eines frühgotischen, vor 1300 vollendeten Lang
hauses; der gleichfalls spätgotische Westturm war I4II im Rohbau vollendet;
aus der ersten Hälfte des 15. Jh. stammt der Kreuzgang. Von den beiden
Sakristeien ist die Stiftssakristei, die frühere Margaretenkapelle mit zwei Ge-
schossen, ein gleichzeitig mit oder bald nach dem frühgotischen Langhause ent-
standenes Bauwerk; beide Geschosse wurden im ersten Jahrzehnte des 15.
Jh. im Inneren umgestaltet und ı4II neu geweiht; die alte Pfarrsakristei (jetzt
Eingangshalle) ist gleichzeitig mit dem spätgotischen Langschiffe enstanden.
Die lichte Länge der Kirche ohne die Turmhalle beträgt 62 m, die lichte
Breite des Langhauses 21 m, die des Chores g!/, m; das OQuerschiff ist im
Lichten 23 m lang. Die äußere Nord- und Südseite des Westturmes hat eine Länge
von Io m, während die der West- und Ostseite je ıı m beträgt.
Äußeres.
Der wuchtige Glockenturm (Fig. 142) von rechteckigem Grundriß ist dem west-
lichen Mittelschiffe vorgelegt und baut sich in zwei Geschossen auf, von denen
das untere niedriger als das sich verjüngende obere ist; beide trennt ein kräftiges
Gesims über einem Spitzbogenfries mit spätgotischen Nasen. Im Gegensatz zu
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