S 44. Messung von Widerständen. 87
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ostaten abgelesenen Widerstand mit 10 zu multipliziren, um den ge-
suchten Widerstand zu erhalten. Man nennt die in Figur 35 dar-
gestellte Kombination eine Wheatstone’sche Brücke.
Man kann auch so verfahren, dass man in den Zweig AD einen
sanz bestimmten Widerstand, 2. B. ein oder mehrere Ohm, und
in den Zweig BD den zu bestimmenden Widerstand einschaltet, und
nun den Punkt C auf ACB so lange hin und her verschiebt, bis im
Zweige CD kein Strom mehr ist. Es muss dann offenbar der zu be-
stimmende Widerstand x sich zu der Einheit verhalten, wie der Wider-
stand von BC zu dem Widerstand von AC. Gibt man nun dem
Zweige ACB die Einrichtung des in Figur 32 dargestellten Rheochords,
so wird die Widerstandsbestimmung sehr einfach. Man braucht eben
nur den Rheochordschieber so lange zu verschieben, bis die Multipli-
katornadel auf 0 steht. Das Verhältniss, in welchem jetzt der
Rheochorddraht durch den Schieber geteilt wird, ist dann gleich dem
Verhältniss des gesuchten Widerstandes x zu dem in AD eingeschalteten
Widerstand. Figur 36 stellt diese Anordnung dar. ACB oder der eine
Zweig der Wheatstone’schen Brücke ist" hier durch das Rheochord
dargestellt, der andere Zweig ADB enthält bei x den zu messenden
Fig. 20:
Widerstand, bei W den Vergleichswiderstand, dessen Grösse möglichst
passend gewählt ist. In den Zweig CD ist der Multiplikator M
eingeschaltet. Die Zweige deuten die Richtung der Ströme an, welche
von der Kette PZ der Brücke’ zugeleitet werden, während in dieser
selbst unserer Voraussetzung gemäss keine elektromotorische Kraft
ihren Sitz hat.
Da in diesem Falle der Schieber den Rheochorddraht nur in