Full text: Elektrizitätslehre für Mediziner und Elektrotherapie

  
  
  
  
  
     
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
   
  
  
  
    
  
110 Helmholtz’sche Einrichtung. Kap. VI. 
vom positiven Pol der Kette durch die Säule A, den Hebel hh,, die 
Spitze i und die negative Säule B zum negativen Pol der Kette, und 
da diese Nebenschliessung einen sehr geringen Widerstand hat, so 
wird der Strom in der primären Spirale und um den Elektromagneten 
fast Null, der Elektromagnet lässt den Anker los, der Hebel wird 
durch die Spiralfeder gehoben und die Nebenschliessung unterbrochen. 
Dadurch erlangt der Strom in der primären Rolle wieder seine frühere 
Stärke, der Elektromagnet zieht den Anker wieder an u. s. f£. Man 
sieht also, dass der Apparat ganz ebenso spielt, wie bei der früheren 
Anordnung. Da aber die primäre Spirale stets zum Kreise geschlossen 
bleibt, so kann sich in ihr der Extrastrom stets entwickeln, die beiden 
in der sekundären Spirale entstehenden Induktionsströme werden also 
beide verzögert und sind daher in ihren Wirkungen mehr gleich. 
Fig. 50 stellt die Unterbrechungsvorrichtung des Induktoriums 
mit der Helmholtz’schen Anordnung und ihre Verbindung mit der 
Induktionsspirale dar, wie sie jetzt an den Du-Bois’schen Schlitten- 
  
  
  
Fig. 50. 
induktorien angebracht zu werden pflegen. Der Strom der Kette tritt 
in die die vibrirende Feder tragende Säule ein, geht dann durch den 
Draht g, und die Schraube f zur primären Spirale e, sodann durch 
die Windungen des Elektromagneten b und kehrt über die Säule a 
zur Kette zurück. Wird nun der Anker h angezogen und kommt hier- 
durch die an seiner unteren Fläche angebrachte Platinplatte mit der 
    
  
	        
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