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8 69. Dämpfung der Schwingungen. 133
magnetismus durch den im vorigen Paragraph erwähnten über, unter
oder neben dem Magneten aufgestellten sogenannten Hauy’schen
Astasirungsstab möglichst verringert, wodurch man zugleich, wie wir
gesehen haben, die Empfindlichkeit der Bussole wesentlich erhöht.
Bei genügender Astasie wirkt dann schon der kupferne Dämpfer der
in Fig. 60 abgebildeten Spiegeltangentenbussole hinlänglich, um die
Schwingungen innerhalb der Grenzen der gewöhnlich benutzten Ab-
lenkungen (welche ja wegen der Ablesung mit Spiegel und Fernrohr
nur klein sind) vollkommen aperiodisch zu machen.
Es gibt aber noch günstigere Anordnungen für diesen Zweck und
unter ihnen ist die wirksamste die von Siemens eingeführte mit so-
senanntem Glockenmagnet und Kugeldämpfer, von welcher auch
Edelmann bei seinem oben beschriebenen und in Fig. 58 abgebildeten
Galvanometer Gebrauch gemacht hat. Der Magnet besteht hier aus
einem oben geschlossenen, glocken- oder fingerhutförmigen Stahlzylinder,
dessen Mantel durch zwei der Axe und unter einander parallele Schnitte
teilweise entfernt ist. Es bleibt so ein hufeisenförmiger Magnet mit
zylindrisch gekrümmten Schenkeln übrig. Dieser Magnet ist: mittels
eines an seiner Wölbung befindlichen Stifts an einem Kokonfaden
aufgehängt in der zylindrischen Bohrung einer soliden Kupferkugel,
über welche dann die Drahtwindungen des Galvanometers geschoben
werden.
Durch diese Anordnung wird erreicht, dass die Dämpfung bei
jeder Lage des Magneten eine gleichmässige und wegen der engen
Umschliessung durch die. dämpfende Kupfermasse sehr kräftige ist,
während der Magnet selbst bei geringem Gewicht, also auch geringem
Trägheitsmoment einen sehr kräftigen Magnetismus annehmen kann.
Deswegen stellt sich der Magnet selbst bei Ablenkungen bis zu nahe
an 90° sofort schwingungslos ein und kehrt, wenn der Strom unter-
brochen wird, ebenso schwingungslos zum Nullpunkt zurück.
Man kann diese Glockenmagnete mit Kugeldämpfer auch mit
einem Spiegel verbinden und sie dann ganz wie die andern Spiegel-
tangentenbussolen mit verschiebbaren Rollen zu sehr empfindlichen
Bussolen gestalten. Doch ist für solche Instrumente die früher be-
schriebene Form der Tangentenbussole vorzuziehen, besonders da durch
eine geringe, von Ohristiani angegebne Abänderung des Dämpfers
dessen Wirksamkeit so erhöht werden kann, dass mit geringer Asta-
sirung schon vollkommne Aperiodizität der Schwingungen erzielt wer-
den kann.
Die Vorteile solcher aperiodischer Galvanometer oder Bussolen
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